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Briquetage

Briquetage nennt man in der Archäologie Salzsiedeinstrumente aus Jungsteinzeit, Bronze- und Eisenzeit.
Briquetagen bestehen aus gebranntem Ton und wurden vor allem bei alten Salinen gefunden. Man unterscheidet drei verschiedene Typen:

- große pfannenartige Gefäße
- Formen zum Trocknen und Transportieren des Salzes
- kleine zylindrische Sockel

Die Salzgewinnung erfolgte mit Hilfe der verschieden geformten Gefäße in mehreren Schritten. Bei den zweiteiligen Briquetages wurden zunächst die Sockel in regelmäßigen Abständen auf einen vorbereiteten Tonboden gestellt. Die pfannenartigen Gefäße wurden dann auf den Sockeln platziert und mit Salzwasser gefüllt. Zwischen den Sockeln entzündete man nun ein Feuer, um das Wasser zu verdampfen. Das zurückbleibende kristallisierte Salz wurde ausgeschabt und zum Trocknen in kleine konische Becher gefüllt. In diesen Augets genannten Behältern wurde das Salz anschließend transportiert. Dies ist auch einer der vermuteten Gründe, weshalb man diese Art Gefäß nur selten nahe den historischen Salzproduktionsstätten findet. Oftmals waren sie auch genormt, da sie in einigen Regionen auch als Maß- und Zahlungsmittel fungierten.

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