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Pixaca


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brown sugar

....und ich kam auf eine Lichtung mit ungefähr 20 bis 30 karamellbraunen Pferden die darauf grasten. Sie waren so schön und hatten ein glänzendes Fell. Frei und wild und sie waren in keinem Besitz. Irgendwie sollte ich zwar weiter gehen denn es war schon spät, konnte jedoch nicht weil ich den Anblick dieser schönen Tiere so schön empfunden habe. Da setzte ich mich auf die Wiese und das jüngste Fohlen kam auf mich zu. Es leckte das Salz von meiner verschwitzten Stirn und war sehr zutraulich. Ich streichelte seine Lippen und wir verstanden uns sehr gut. Seine Mutter und weitere Pferde kamen mit hinzu und alle leckten meinen Schweiß von meiner Haut. Ein Pferd hatte an den Schnürsenkel meiner Wanderschuhe gezupft und sie dadurch geöffnet. Wir waren sehr vergnügt und ich fühlte eine tiefe, innere Ruhe und ein übergroßes Maß an Frieden und Glück. Alles war sehr fremd und dennoch war es richtig und es fühlte sich an als hätten mich diese Pferde gerade in ihre Gruppe aufgenommen und ich fühlte mich völlig geborgen. Wir waren hier auf über 2.000m Höhe und jegliche Zivilisation ist hier nicht angekommen. Hier gab es nur Wiesen, ein paar Bäume und einen kleinen Bergsee...

Plötzlich fragte mich das kleine Fohlen:
"Und wie geht es Dir bei den Menschen? Wie führst Du Dein Leben mit Ihnen?"
Erst ein wenig erschrocken, daß ich das Pferd verstehen konnte, wollte ich so ehrlich wie möglich antworten, um ihnen so gut wie möglich meine Welt zu beschreiben...
"Wir Menschen führen ein herrliches Leben", sagte ich, "es gibt nichts was wir uns nicht kaufen oder erstehen können. Und wenn Du ein bisschen schlau oder gerissen bist, kannst Du Dir sogar einen Ferrari leisten, durch die Berge rasen und viele Frauen damit beeindrucken." Dann grinste ich frech und fügte hinzu: " bei uns gibt es sogar Pferdefleisch und wir machen Salami daraus". Das Fohlen erschrak und schaute mich mit sehr ängstlichen Augen an. Es wusste nicht wie es antworten sollte. Seine Mutter nahm sich dann jedoch schließlich ein Herz und antwortete. "Was läuft bei Euch Menschen eigentlich alles falsch? Ihr habt von allem und ihr braucht immer mehr. Du bist nicht der erste Mensch der bei uns vorbeikommt und entweder jammert ihr über Schmerzen oder Unwohlsein, gebt damit an was ihr Euch alles besorgen könnt oder ihr schafft es nicht mit dem zu leben was für Euch vorgesehen ist. Schau uns an, hier gibt es keine Lügen, keine Verträge und auch keine Steuervorteile, es gibt keine Betrüger, keine Götter und keine Gier, keine Kriege, kein Hunger und keine Folter, weder Gefängnisse noch Rüstungsaufträge. Und es gibt auch keine Ferraries, denn wie brauchen keine Autos um unsere Pferdestärken zu beweisen. Und sicherlich gibt es auch keine Salami... und schon gar nicht aus Pferdefleisch. Es gibt hier saftige Wiesen, genügend Wasser und es gibt uns. Wir sorgen für uns und wir sind uns gut genug. Wir haben ein dichtes, gesundes Fell und wir frieren auch ohne Kleidung nicht. "
Da wurde ich ein wenig zornig und entgegnete dem Pferd: " ich lass mir doch von einem alten Gaul nicht die Welt erklären. Woher willst Du denn schon wissen, was das richtige für uns Menschen sein sollte?... "

In diesem Augenblick hörte ich von weitem das Horn von dem Bus der mich zur Talstation bringen sollte. Ich sprang auf und entgegnete dem Pferd weiter:" vielleicht hast Du ja Recht, vielleicht haben wir Menschen das Maß der Dinge schon längst verloren aber ändern kann ich es sowieso nicht". Dann verabschiedete ich mich von Ihnen und rannte zu dieser Bergstation wo der Bus hielt. Der Fahrer und einige Fahrgäste warteten schon ungeduldig auf mich. Beim Einsteigen musste ich meinen unbequemen Mundschutz aufsetzen, denn es ist eine für uns Menschen völlig überraschende Corona-Pandemie ausgebrochen.
So ein Mist dachte ich.... die Pferde haben wirklich Recht, denn auch diesen bescheuerten Mundschutz müssen sie ja schließlich auch nicht tragen...

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Section
Dossier Come to my World
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Langue
Licence

Exif

APN NIKON D850
Objectif 15.0 mm f/2.4
Ouverture 8
Temps de pose 1/320
Focale 15.0 mm
ISO 320

Plébiscité par