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Premium (Pro), Buchholz i.d.N.

Brücken über die Themse

Spaziert man am Ufer der Themse entlang, fallen einem die vielen Brücken unterschiedlichster Machart auf, die alle schon ein beträchtliches Alter auf dem Buckel haben und außerordentlich massiv wirken.

Eine Ausnahme ist die Millenium Bridge, eine äußerst filigrane Fußgängerbrücke, die das Modern Tate Museum auf der einen mit der St. Paul’s Cathedral auf der anderen Seite verbindet. Die insgesamt 325 Meter lange, aus Stahl gebaute Hängebrücke wurde am 10. Juni 2000 eröffnet und erwies sich sofort als Publikumsmagnet. Allerdings musste sie nur zwei Tage später wieder geschlossen werden, denn durch den weder erwarteten noch planerisch kalkulierten Zulauf von bis zu 2.000 Leuten gleichzeitig auf der Brücke geriet diese in sich immer weiter aufschaukelnde seitliche Schwingungen, die die Sicherheit der Brücke -und der Passanten- beeinträchtigte. Also wurden von Mai 2001 bis zum April 2002 eigens konstruierte Schwingungsdämpfer eingebaut, die 5 Millionen Pfund zusätzlich kosteten, was in der Öffentlichkeit nicht besonders gut ankam. Zu dem Zeitpunkt hatten die Engländer der Brücke schon den Spitznamen „Wobbly Bridge“ -also „Wackelbrücke“- verpasst, den sie nicht wieder losgeworden ist, obwohl mittlerweile alles in Ordnung ist und die Millenium Bridge sich aufgrund der großartigen Fotomöglichkeiten, die sich auf ihr bieten, ungebrochener Beliebtheit bei Touristen und Einheimischen erfreut.

Hinter der Millenium Bridge findet sich ein Beispiel für die schönen alten Massivbrücken, die London schmücken. Die 1886 aus schmiedeeisernen Bögen errichtete Blackfriars Railway Bridge bildet die Hauptzufahrt zum Bahnhof Blackfriars, über den nicht nur in die Londoner Außenbezirke mit Zügen erreicht werden, sondern der auch noch eine unterirdische Station der Londoner U-Bahn beherbergt. Trotz ihres Alters hat die Moderne auch auf dieser Brücke Einzug gehalten, denn seit 2014 sorgen 4.400 Solarmodule auf ihrem Dach dafür, dass mit dem so erzeugten Strom ungefähr die Hälfte des beträchtlichen Strombedarfs des Bahnhofs Blackfriars gedeckt werden kann.
(Quelle: Wikipedia)

London im August 2018
Die wohl bekannteste Brücke Londons:

Noch ein Klassiker
Noch ein Klassiker
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