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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Bürettenrohr

Eine Bürette (frz. burette Kännchen; veraltet: Ausfluss-Rosette) ist eine kalibrierte senkrecht stehende Glasröhre mit Skale und mit Auslasshahn am unteren Ende. Sie dient im chemischen Labor zur Abmessung kleiner Flüssigkeitsvolumina in der Titration (Maßanalyse).

Auf der Vorderseite ist eine Graduierung (in Milliliter, ml) auf das Glasrohr gedruckt (früher geätzt), auf der Rückseite des Rohres befindet sich oft ein weißer Streifen mit blauer Linie (der so genannte Schellbach-Streifen[1]), der beim waagerechten Hindurchblicken durch die Bürette am tiefsten Punkt des Meniskus einen Zeiger bildet, was die Ablesegenauigkeit erhöht. Dadurch wird beim Ablesen mit dem Auge ein Parallaxenfehler vermieden. Alle Büretten sind auf Auslauf („auf 'Ex'“) justiert, das bedeutet, die Differenz der Skalenablesung zeigt das ausgelaufene Flüssigkeitsvolumen an und erfasst nicht das noch an der Glaswandung anhaftende Flüssigkeitsvolumen. Büretten gibt es in den Ausführungen Klarglas, Klarglas mit Schellbach-Streifen oder Braunglas. Der Auslaufhahn kann direkt unter der Glasröhre oder seitlich angebracht sein und ist ein Hahn mit eingeschliffenem Glas- oder Teflonküken, ein Quetschhahn oder ein Ventilhahn.

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