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Burg Anholt

Hier die Südseite.

Die Burg Anholt war namensgebend für die ehemalige Stadt Anholt, heute ein Stadtteil von Isselburg in Nordrhein-Westfalen. Die Anlage ist eines der größten Wasserschlösser des Münsterlandes und befindet sich an der Grenze zum Niederrhein. Ihre Ursprünge liegen in einem Wehrbau aus dem 12. Jahrhundert zur Sicherung des Besitzes des Hochstifts Utrecht. Die Gräfte wird von der Issel gespeist.
Im Frühjahr 1945 waren Anholt und die Burg Anholt durch Kampfhandlungen des Zweiten Weltkriegs stark zerstört worden. Die Burganlage war zu 70 Prozent beschädigt. Der damalige Burgherr, Nikolaus Leopold Fürst zu Salm-Salm, begann unmittelbar nach den Zerstörungen mit Maßnahmen zur Rettung der Burg. Da er erkannt hatte, dass für die Erhaltung der Burganlage und ihrer Schätze eine neue wirtschaftliche Grundlage gefunden werden musste, bezog er die Burg frühzeitig in die Überlegungen zur Entwicklung des Einkaufs- und Ausflugsverkehrs in Anholt ein.

1947 und 1950 traf sich auf Einladung des Eigentümers in der Burg Anholt der sogenannte Anholter Kreis, eine Gruppe namhafter Architekten und Stadtplaner, die sich zuvor im unmittelbaren Umfeld des Reichsrüstungsministers Albert Speer mit dem Ausbau der Reichshauptstadt Berlin zur Welthauptstadt Germania und mit der Vorbereitung des Wiederaufbaus bombengeschädigter Städte beschäftigt hatten: unter anderem Rudolf Wolters, Ernst Neufert, Friedrich Hetzelt, Friedrich Tamms und Konstanty Gutschow. Sie gaben zahlreiche Anregungen zum Wiederaufbau Anholts und seiner Burg.

Nach der Wiederherstellung der Burg Anholt konnte sie wieder von der Familie bewohnt werden. Zugleich wurden viele Teile der Anlage der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Neben der Hauptburg können auch die Parkanlagen entgeltlich besichtigt werden. Daneben beherbergt die Burg ein Hotel mit Restaurant samt Wasserpavillon und zwei großen Terrassen sowie einen Golfclub.
Wikipedia


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