3 100 16

Klaus Duba


Premium (World), Walldorf ( bei Heidelberg )

Burg Frankenstein

Eigentlich ein Foto, dass mehr zum Herbst passt, aber egal ;-))
Bei diesem Burgnamen musste so eine BEA sein*grins
Aber ich liefere euch natürlich wieder ein paar Infos zu dieser Burg:
Die bekannte Burg Frankenstein steht auf einem 370 m hohen Ausläufer des Langenbergs und liegt südöstlich des Darmstädter Stadtteils Eberstadt auf der Gemarkung der Gemeinde Mühltal. Sie ist die nördlichste von einer Reihe von Burgen und Burgruinen am westlichen Rand des Odenwaldes und blickt auf die Rheinebene hinab.
Die genaue Entstehungszeit der Burg Frankenstein ist ungewiss. Erstmals erwähnt wurde die Burg im Jahr 1252 in einer Urkunde von Konrad II. Reiz von Breuberg und seiner Ehefrau Elisabeth von Weiterstadt. Aus ihrer Heirat entstand das Adelsgeschlecht der Herren von und zu Frankenstein. Aus der Formulierung „super castro in frangenstein“ („auf der Burg auf dem Frankenstein“) geht hervor, dass die Burg zu dieser Zeit bereits erbaut war und genutzt wurde. Die meisten Historiker gehen von einem Baujahr um 1240 aus.
Um das Jahr 1400 stieg der Einfluss der Frankensteiner. Die Burg wurde um eine Vorburg erweitert und modernisiert. 1402 wurde sie, zusammen mit Nieder-Beerbach, Reichslehen und damit unabhängig von den mächtigen Grafen von Katzenelnbogen.
1670 zogen sich die Freiherren von Frankenstein nach Franken (Ullstadt) zurück und kauften dort eine neue Herrschaft, nachdem Landgraf Ludwig VI. von Herren-Darmstadt die Burg Frankenstein für 109.000 Gulden samt der Herrschaft gekauft hatte.
Der Landgraf setzte seine Prioritäten jedoch im Territorialbesitz der Frankensteiner anstatt sich um die Burg zu kümmern. Infolgedessen verfiel die Burg langsam und diente bis zum 18. Jahrhundert als Invalidenhaus und Zufluchtsort während der Eroberungskriege Ludwigs XIV. von Frankreich.

Und dazu noch eine bekannte Sage:
Im Steinbruch unterhalb der Burg soll Ritter Georg von Frankenstein einen Lindwurm besiegt haben. Dieser Lindwurm soll das bei der Burg gelegene Dorf Nieder-Beerbach terrorisiert haben und sich nur durch das Fleisch junger Mädchen besänftigen haben lassen. Schließlich entschloss sich der Ritter Georg das Scheusal zu bekämpfen (in einer Variante der Sage tat er dies, weil seine heimliche Geliebte Anne-Marie dem Lindwurm geopfert werden sollte). Nach langem Kampf schließlich tötete er den Lindwurm, allerdings injizierte dieser ihm im Todeskampf ein tödliches Gift in dessen Bein, worauf der Ritter zusammen mit dem Lindwurm starb.

Commentaire 16