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Burg Hanstein

Die Burg Hanstein im thüringischen Eichsfeld gilt als eine der größten Burgruinen Mitteldeutschlands. Die frühmittelalterliche Burgruine wurde 1070 durch König Heinrich zerstört, später an Rheinpfalzgraf Heinrich, danach an Otto IV. übereignet. Nach 1300 wurde die Burg wieder neu aufgebaut auf Betreiben der Gebrüder Heinrich und Lippold von Hanstein, und immer wieder im Laufe der Jahre baulich erweitert. Im 14. und 15. Jahrhundert entstand das adlige Gericht Hanstein, das über 20 Dörfer umfasste. Da den Herren von Hanstein jedoch der Erwerb einer Stadtherrschaft nicht gelang, waren sie von der wirtschaftlichen Entwicklung abgeschnitten und zeitweise zum Raubrittertum gezwungen. Schwedische Truppen zerstörten die Burg im 30-jährigen Krieg teilweise, seitdem war diese nicht mehr dauerhaft bewohnt. Zu DDR-Zeiten wurde die Burg als Beobachtungsposten der DDR-Grenztruppen wegen ihrer direkten Lage an der innerdeutschen Grenze genutzt. Seit Mitte der 80-er Jahre werden wieder denkmalpflegerische Arbeiten an der Ruine vorgenommen, und die Burg ist schon jetzt einen Besuch wert.

Burg Hanstein - I
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