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Burg Querfurt

Die Burg Querfurt liegt auf einer Erhöhung oberhalb des gleichnamigen Ortes unweit des Harzes. Sie gehört zu den größten mittelalterlichen Burganlagen Deutschlands und weist eine Grundfläche von mehr als 3 Hektar auf. Mit ihrem Ursprung im 10. Jahrhundert ist sie eines der ältesten erhaltenen Baudenkmäler der Region.
Die Burg ist seit dem 10. Jahrhundert von innen nach außen gewachsen. Sie besitzt drei Eingänge, die nicht gleichzeitig im Laufe der Jahre entstanden sind. Der vermutlich älteste Eingang befindet sich im Nordwesten. Es handelt sich um die sogenannte Westtoranlage, die von ihren Dimensionen her teilweise größer ist als manch andere Burg hier in Deutschland. Im Nordosten entstand später ein weiteres Tor, welches die Stadt mit der Burg verband. Direkt daneben befindet sich der Anschluss der Stadtmauer an die Burg. Im Süden liegt das sogenannte Südtor, das seinen Ursprung wahrscheinlich erst in der Neuzeit hat und nicht existent war, als die Burg noch militärischen Zwecken diente.
Burg Querfurt wird im Westen, Süden und Osten durch einen tiefen Burggraben geschützt. Es handelt sich um einen Trockengraben, der bis zu 5 m tief und 11 m breit ist. Er wurde präzise in den Fels getrieben, sodass die Wände des Grabens nahezu senkrecht sind.
Im Foto zu sehen sind im Vordergrund das sogenannte Südrondell und weiter hinten die drei das Bild der Burg bestimmenden Türme: Der Dicke Heinrich (links), ein Rundturm aus dem 12. Jahrhundert ohne Fenster, Kamin und Abort, ist der einzige romanische Turm auf der Burg. Seine Höhe beträgt 27,50 Meter, der Durchmesser unten 14 Meter und die untere Mauerstärke 4,35 Meter. Sein Kranz mit Schießscharten kam im 15. Jahrhundert dazu. Die Bauzeit eines unter dem heutigen Bergfried befindlichen Gebäudes wird um 1000 datiert.
Der untere Teil des sogenannten Marterturms (Mitte) entstand in Form eines Wohnturms Anfang des 13. Jahrhunderts. Im 14. Jahrhundert wurde er aufgestockt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg diente er nur noch als Kornspeicher.
Im Pariser Turm (rechts) aus dem späten 14. Jahrhundert, der ursprünglich Hausmannsturm hieß, befindet sich ein Turmverlies. Seine barocke Haube erhielt er 1659. Die Spitze ist 57 Meter hoch.

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Dossier Straße der Romanik
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Exif

APN Canon EOS 7D Mark II
Objectif 17-50mm
Ouverture 8
Temps de pose 1/100
Focale 17.0 mm
ISO 100

Geo