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Burgruine Ruttenstein/OÖ

Burgruine Ruttenstein/OÖ

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Burgruine Ruttenstein/OÖ

Die Burgruine Ruttenstein liegt 758 m hoch auf einem freistehenden, bewaldeten, hohen Bergkegel über dem Tal der großen Naarn in der Ortschaft Niederhofstetten, Gemeinde Pierbach. Die darunterliegende Weinsberger Platte ist teilweise mit karminroten Granitgängen durchzogen - möglicherweise stammt auch daher der Name: roter Stein – Rotinstein.

Die einstmals riesige Burg, zählt noch heute zu den eindrucksvollsten Ruinen des Landes.
Diese wurde an der nördlichen und östlichen Seite durch Felswände geschützt, an der südlichen und westlichen Seite befand sich eine Ringmauer mit sieben Halbschalentürmen. Die Ruine umfasste eine Vorburg mit etwa einer Fläche von 3200m2 und eine Hochburg mit Wohngebäuden, Bergfried und Palas mit einer Fläche von etwa 1600m2 – Der gesamte umbaute Bereich entsprach einer Fläche von von fast 5000m2 - also eine beachtliche Anlage.
Aus historischen Quellen geht hervor, dass die Burg bereits 1160 als „castrum Rotenstein" mit bambergischem Besitz erwähnt wurde. Urkundlich wird sie jedoch erst 1209, in einer von Herzog Leopold für das Kloster Baumgartenberg ausgestellten Urkunde, unter dem Namen Rotenstein erwähnt. Der Baubestand der Hochburg deutet jedoch auch darauf hin, dass die Burg wesentlich älter ist. Die Bauzeit wird wohl in in die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts fallen, was aber urkundlich nicht gesichert ist. Sie ist wohl eine Gründung des Grafen von Clam-Velburg, der Nachkommen der Herren von Machland um 1210 herum.

Nach dem Tod des Grafen Ulrich Clam-Velburg als Kreuzfahrer fiel dessen Besitz im Jahre 1217 an den Landesfürsten, dem Babenbergerherzog Leopold VI. Am 2. Mai 1281 verpfändete sie der neue Landesfürst, König Rudolf I. von Habsburg, Ulrich von Kapellen und sie verblieb bis zum Aussterben der Kapeller 1406 in deren Besitz. Die Pfandherrschaft Ruttenstein erwarben dann die Wallseer.

Mit dem Erlöschen dieses Geschlechts im Jahre 1483 kamen die Liechtensteiner in den Pfandbesitz von Ruttenstein. Als weitere Besitzer folgten 1492 Heinrich und Siegmund Prueschenk und 1493 lösten die Liechtensteiner Ruttenstein von den Prueschenken ein. Während dieser Zeit wird die Burg kaum oder nur kurz als Herrensitz gedient haben. Stattdessen wurde sie als wehrhafte Grenzburg von Burghauptleuten und Pflegern besetzt und verwaltet.

Schon 1492 musste Christoph von Liechtenstein dem Kaiser die einstige Rodungsburg, die er nach den Grafen Clam-Velburg, den Kapellern und Wallseern erhalten hatte, zusammen mit Waxenberg und Wesenstein ausliefern. Das Haus Liechtenstein sollte dafür büßen, das es sich an die Seite des Matthias Corvinus, des Ungarnkönigs, gestellt hatte. Der Chronist der Familie Liechtenstein weiß zu berichten, daß sich dann 50 Jahre nach der Rückgabe der Herrschaft Ruttenstein, zu der die Märkte Weißenbach und Königswiesen gehörten, neuerlich ein Streit zwischen Habsburg und Liechtenstein um den begehrten Sitz entspann. Er endete, als der Landesfürst Ruttenstein endgültig für eine geringe Summe ankaufte.

Ruttenstein kam 1709 an Franz Ferdinand von Salburg, der die Herrschaft mit Schloss Aich, Zellhof und Prandegg vereinte.


Seit 1823 sind die Herzoge von Sachsen-Coburg-Gotha Eigentümer der Herrschaft Greinburg, zu der Ruttenstein auch heute noch gehört.

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Exif

APN L1D-20c
Objectif 28.0 mm f/2.8
Ouverture 11
Temps de pose 1/640
Focale 10.3 mm
ISO 100

Geo