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Siegmar v. L.


Premium (World), Münster - (Shanghai) - Buenos Aires

"Carla"

Flamenco

Für viele steht der Flamenco synonym für die Musik Spaniens - dabei wurden dort die leidenschaftlichen und schmerzvollen Klänge lange Zeit ebenso abgelehnt wie ihre Urheber, die "Gitanos" genannten andalusischen Roma. Über Jahrhunderte hinweg wurden sie unterdrückt und verfolgt. Ihre Gefühle von Verzweiflung und Wut, aber auch überschäumender Lebensfreude, drückten sie zunächst allein im Gesang aus. Erst später gewannen Tanz und Gitarrenbegleitung an Bedeutung.

Tanz, Gesang, Gitarre:
Außerhalb Spaniens bringt man Flamenco vor allem mit Tanz in Verbindung. Für Spanier und ganz besonders für die Flamencos selbst aber, wie die Künstler und Liebhaber genannt werden, ist das Wichtigste der Gesang. Dieser "cante" ist eine raue, orientalisch anmutende Klage, die ursprünglich unbegleitet vorgetragen wurde.
Zwei Frauen in traditionellen Flamenco-Kleidern tanzen in Sevilla in die Nacht hinein.

Flamenco bedeutet pure Lebensfreude:
Der Tanz, el baile, war lange Zeit allein Sache der Frauen. Er gewann vor allem in der Zeit der cafés cantantes von 1850 bis 1936 an Bedeutung, als diese speziellen Flamenco-Lokale populär wurden. Das Gitarrenspiel, el toque, ist für öffentliche Auftritte schon im 16. Jahrhundert nachweisbar. Bei ihren privaten Festen, juergas genannt, begleiteten sich die Gitanos aber nur mit den Mitteln des "son", Tönen, die man mit dem Körper erzeugen kann: Man klatscht in die Hände, klopft den Rhythmus mit den Knöcheln auf einen Tisch oder unterstützt ihn mit Fingerschnalzen. Erst um 1850 begann sich die Begleitung auf der Gitarre durchzusetzen. Heute ist sie längst eine eigenständige und hochvirtuose Kunst.

Text: http://www.planet-wissen.de/kultur/musik/flamenco/index.html

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Exif

APN Canon EOS 5D Mark II
Objectif Canon EF 24-105mm f/4L IS
Ouverture 4
Temps de pose 1/125
Focale 105.0 mm
ISO 3200

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