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Castell del Monte

Ich melde mich nun wieder zurück und entschuldige mich, dass ich nicht so häufig meinen "Senf" abgeben habe. Ich habe nun eine 2 1/2 wöchige Süditalinereise mit dem Auto hinter mir und möchte demnächst euch ein paar Eindrücke zeigen:

Das Castel del Monte (ursprünglich: castrum Sancta Maria de Monte) ist ein Bauwerk aus der Zeit des Stauferkaisers Friedrich II. in Apulien im Südosten Italiens. Das Schloss wurde von 1240 bis um 1250 errichtet, wahrscheinlich aber nie ganz vollendet. Insbesondere der Innenausbau scheint nicht beendet worden zu sein. Von dem an dieser Stelle zuvor bestehenden Kloster St. Maria de Monte ist kein baulicher Rest erhalten, seine Form ist unbekannt.Seine Bedeutung erhält das Bauwerk vor allem durch seine ideale Grundrissgestalt als Achteck. An den Ecken des oktogonalen Baus stehen Türme mit ebenfalls achteckigem Grundriss. Das Hauptachteck ist 25 m hoch, die Türme 26 m. Die Länge der Seiten des Hauptachtecks beträgt 16,50 m, die der Türme je 3,10 m. Eine Besonderheit ist, dass je zwei Seiten eines Turms mit den Seiten des Hauptachtecks zusammenfallen. Der Haupteingang ist nach Osten ausgerichtet. Über die Funktion der Burg ist gerätselt worden, wobei die achteckige Grundrissfigur auch phantastische Gedanken beflügelte. Die eher sachlichen Deutungen reichen von einem Jagdschloss bis hin zu einem Gebäude zur Aufbewahrung des Staatsschatzes. Besonders in den 1930er bis 1950er Jahren beliebt war die Deutung als Steinerne Krone Apuliens (Willemsen), als welche Castel del Monte angeblich die Macht Friedrichs II. symbolisieren sollte. Vermutlich waren entgegen bisherigen Annahmen nicht nur die Türme früher höher, sondern das gesamte Bauwerk um mindestens ein Stockwerk, und trat daher deutlicher hervor als heute (s. u. und Photomontage).

Das Castel liegt auf einer Hügelspitze mitten in der kargen Landschaft und ist von weitem sichtbar. Der Bau war nicht umsonst auf eine Anhöhe gelegt worden, so dass man sich ihm von allen Seiten in Untersicht näherte. Dadurch erschien die Höhendimension größer als tatsächlich. Aus großer Entfernung sieht das Kastell wie ein Rechteck aus.

Das Castel del Monte wird häufig als der Wehrbau und der Lieblingssitz Friedrichs II. bezeichnet. Allerdings gibt es einige Rätsel auf. Schon seine genaue Datierung ist nicht erwiesen. Gesichert ist, dass es in der ersten Hälfte des 13. Jahrhundert erbaut wurde.

Das Material des Mauermantels ist braungelber oder grauweißer Kalkstein. Die Räume sind in zwei Geschossen um einen achtseitigen Innenhof angeordnet. Die äußeren Ecken des Oktogons sind wiederum mit acht Türmen besetzt, die jeweils mit zwei Seiten in die Mauer eingebunden sind, so dass sechs Seiten freiliegen. Nicht alle enthalten Wendeltreppen, sondern in ihnen sind Räume verschiedener Zweckbestimmung, u. a. Bäder und Toiletten untergebracht. Das Material des Eingangsportals und einiger ausgewählter Dekorationssäulen ist Breccia rossa, direkt übersetzt „roter Stein“.

Vielen lieben Dank an Torsten Senf, der dieses Bild für die Galerie vorgeschlagen hat.

Ebenfalls ein herzliches Dankeschön an alle, die für dieses Foto mit "pro" gestimmt haben.

In diesem Zuge möchte ich mich auch für die fehlende Quellenangabe entschuldigen.

Diese möchte ich hiermit nachholen: http://de.wikipedia.org/wiki/Castel_del_Monte

Vielen Dank für den Hinweis! Wurde nicht mit Absicht weggelassen.
Hoffe den "Contra"-Stimmern passiert dies nicht auch einmal und wenn doch, dann mögen die Voter dieses Missgeschick mit einem Schmunzeln übergehen und nur das bewerten, um was es hier geht!

Vielen Dank

Werner

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