Chiva - Stadtmauer - Stadttor Pawlan Darwase - östliche Stadttor

Chiva - Stadtmauer - Stadttor Pawlan Darwase - östliche Stadttor

Unsere nächste Station entlang der alten Seidenstraße ist Chiva.

Das Schicksal Choresms war immer eng mit dem Amu Darja verbunden, dessenWasserdasLandbald zu einer fruchtbaren Oase werden ließ, bald aber durch gewaltige Überschwemmungen völlig verwüstete. Eine Katastrophe besonderer Art bahnt sich an, als der Amu Darja sein “altes” Flußbett verlässt und einen anderen Weg zum Aralsee nimmt. Die Bevölkerung muss das einst fruchtbare Gebiet im Mündungsdelta verlassen und weiter südlich, flußaufwärts, nach neuen Siedlungsräumen suchen.

Die alten Sagen erzählen, dass schon in alter Zeit die Karawanen bei ihrer Reise durch die Karakum in Chiva gerastet haben an einem Brunnen, den sie "chaiwak" - Oh wie ist das wohltuend - , von dem berichtet wird, dass dort Sem, Noahs ältester Sohn, dort begraben wurde.
Um diesen Brunnen herum entwickelte sich im Verlauf der Jahrhunderte eine Siedlung. Bereits im 6. Jh. soll die Stadt eine Mauer umgeben haben. Diese wurde immer wieder geschleift und neu errichtet.

- Quelle: Dumont - Zentralasien -