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Martin Wölfle


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Château d'Amboise

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Das auf einem Felsen über der Stadt thronende Schloss ist errichtet auf den Fundamenten einer mittelalterlichen Burg, von der einst umfangreichen Anlage ist heute nur noch ein kleiner Teil der ehemaligen Bausubstanz vorhanden.

Die ersten größeren Bauarbeiten an der Festung erfolgten unter Karl VII., der während des 100jährigen Krieges das Schloss konfiszierte und hier Hof hielt. Die Anlage wurde ab 1490 unter Karl VIII. erheblich erweitert, der die alten Burgmauern und Gebäude seiner königlichen Vorgänger in den Umbau mit einbezog. Obwohl das Schloss auf den ersten Blick den Anschein einer wehrhaften Burg bietet, war es doch eines der ersten, in das Elemente aus dem Stil der Renaissance integriert wurde. Der König, der sich eine zeitgemäße Residenz wünschte, drängte bei den Bauarbeiten auf größte Eile, auf der Baustelle herrschte selbst nachts und im Winter reger Betrieb. Vor dem Schloss ließ Karl VIII. durch den italienischen Landschaftsgestalter Pacello da Mercogliano den ersten Renaissancepark Frankreichs anlegen.

Die heutige Aussichtsterrasse war ehemals ein umbauter Innenhof, die heute solitär stehende gotische St.-Hubert-Kapelle schloss sich ehemals direkt an die Gemächer der Königin an. Von den früheren Gebäuden sind heute noch die Flügel zur Loire vorhanden, zudem ist der Schlosskomplex noch immer von seinen mächtigen Mauern umgeben. Zwei der großen Rundtürme, Hurtault und Minimes genannt, sind mit breiten, spiralförmigen Rampen ausgestattet, die auch Kutschen und Pferden den Aufgang ermöglichten.

Solche Türme waren aber nicht gefahrlos. Als Franz I. einmal Kaiser Karl V. hier empfangen wollte, wurden die Wände mit Tapisserien geschmückt. Als diese Feuer fingen, konnte sich der König in der entstehenden Panik zusammen mit seinem Pferd nur mühsam retten. Durch die Hitze des Feuers wurde die Luft in dem Raumschacht mit Macht nach oben gezogen, wodurch sich die Flammen in Windeseile ausbreiten konnten.

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