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CoCo-Schumann, der „Ghetto-Swinger“

CoCo-Schumann, der „Ghetto-Swinger“

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Herbert Becke


Premium (Basic), Garching b. München

CoCo-Schumann, der „Ghetto-Swinger“

Heute, am 30.4. ist „internationaler Tag des Jazz“ (UNESCO)
Hierzu mein fotografischer Beitrag: CoCo-Schumann, der „Ghetto-Swinger“.
Jazz-Gitarrist, Swing-Legende und KZ-Überlebender. Mit seiner Band Coco Schumann Quartett feierte er internationale Erfolge.
Ich durfte diesen außergewöhnlichen Menschen und Musiker etwas näher kennenlernen, während ich für ihn 2001 im Rahmen meiner Kulturarbeit bei der vhs eine kleine Tournee mit Konzerten und Lesungen in der Münchner Region organisierte. U.a. trat er damals in Unterföhring, Garching, Unterschleißheim, Ottobrunn und Dachau auf.
Die Aufnahme machte ich bei seinem Konzert in der Aula der Unterföhringer Schule.
Hier ein paar Infos aus seinem Leben:
Heinz Jakob "Coco" Schumann wurde 1924 in Berlin geboren. Seine Mutter war Jüdin, sein Vater christlich - er konvertierte aus Liebe zur Mutter zum Judentum.
1943 wurde er denunziert und nach Theresienstadt deportiert, wo er als Mitglied der "Ghetto Swingers" für die SS Konzerte geben musste. Im September 1944 kam er mit der Band in das Vernichtungslager Auschwitz, wo er mit den "Ghetto Swingers" für Neuankömmlinge und beim Abmarsch der Arbeitskolonnen musizieren musste.

Nachdem er 1945 bei einem "Todesmarsch" von den US-Truppen befreit worden war, blieb Schumann in Deutschland.
Schumanns Autobiografie „der Ghetto-Swinger“ wurde 2012 als Musical an den Hamburger Kammerspielen aufgeführt.

Schumann starb 2018 im Alter von 93 Jahren in Berlin.

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