Corona Hamburg 4
Bis Nachmittag mal die Gelegenheit genutzt, nicht rauszugehen. Zumindest mal eine Ahnung einer Quarantäne erdacht. Kopfspiel ohne Fußfessel. Draußen immer noch die Baggergeräusche.
Drinnen ein ruhiges Haus. Ganz so düster wie im Ultimatum HRKs ist es nicht.
„ …So sehn wir ihn am vierten Tag:
Ein Stockwerk unter ihm
wurd' scheinbar heute früh ein Kind gebor'n
Da kräht es und da poltert es,
der Mutterkuchen dampft,
und er hat einen Hosenknopf verlor'n.
Und als der Tag zur Neige geht:
Ein Stockwerk über ihm
ist eine alte Frau mit Sterben dran.
Ihm kommt es vor, als säße er
im Fahrstuhl, zweiter Stock,
der hält am siebten Tag dort oben an. …“
Der Text ist von 1982. Ich schaue durch meine Kleiderbügel ins Licht. Melancholische und düstere Ideen, haben mit als junger Mensch „Spaß“ gemacht. Das TV Programm hat ein neues Smashing Format entdeckt. Talkshows mit Teilbildschirm. Alle Teilnehmer sind zugeschaltet und sitzen daheim im Wohnzimmer. Alle sind höllisch gut gelaunt.
26. März 2020
Photomann Der 27/03/2020 22:05
Corona kann so schön seindas erkennt man aber erst nach der 15ten Flasche ....