Maria J.


Premium (World), Berlin

Commentaire 20

  • Rico Wittek 22/11/2011 1:01

    Hallo Maddin und Ernst,

    Zuerst Ernst. Ernst, ich sehe das nicht als Attacke, sondern als Beitrag zu einem Thema, das mit Maria's Bild geprägt wurde.
    Aber was ihr beide sagt, habe ich auch so gemeint, als ich schrieb: Dass ein Falkner niemals vergisst, dass ein Falke und andere Greifer Raubtiere sind ... okay, ergänzend hätte ich dazu schreiben sollen, dass sie es auch bleiben, wenngleich ich weiter unten schrieb: Dass der Falke dabei niemals seine Instinkte verliert und er ausbüxen sollte, er überleben könnte.
    Letztendlich versuchte ich Maria's Frage zu beantworten, warum Falken immer wieder zum Falkner zurückkehren und dass es so ist, beruht nun mal, das bestätigte mir ein Falkner, in dem Zusammenspiel zwischen Falke und Mensch, auch zwischen anderen Greifern und Mensch, ohne aber, um das noch einmal zu betonen, dass die Greifer ihre natürlichen Instinkte ihr Leben lang nicht verlieren.
    Und Maria, Greifer sind keine Katzen oder Hunde, obwohl ersteres, sind es nicht reine Stubenkatzen, ihre Jagdinstinkte auch nicht verlieren. Wogegen der Hund wird er ausgesetzt, zugrunde gehen würde, wenn er nicht irgendwo im Müll was zu fressen finden würde. Die Greifer dagegen in der Jagd kümmert es eigentlich nicht, ob sie vom Menschen was zu fressen bekommen oder nicht. Denn bei der nächstbesten Gelegenheit würden sie die Flucht ergreifen. Ist hier in der Adlerwarte schon passiert. Das lag aber nicht daran, dass der Adler nicht gut behandelt wurde, sondern der war zu weit entflogen und fand, warum auch immer, obwohl Greifer ein sehr gutes Orientierungsvermögen besitzen, den Weg erst ein paar Tage später zurück. Aber er überlebt, war nicht abgemagert und bei kräftiger Gesundheit. Was in dem Beispiel zeigt, dass Greifer durchaus eine Bindung zum Menschen aufbauen können, wenngleich nicht so eng wie Hunde oder auch sicher Katzen.
    Bei Zoogreifern, und da tut mir das Herz weh, bezweifle ich, ob diese herrlichen Tiere, sollten sie ausbüxen, überleben würden. Denn die meisten von ihnen fristen ihr Leben doch nur in den Vollairen ... und das, nun ja, ich habe nun mal ein gespaltenes Verhältnis zu Zoo's.

    LG sendet
    Rico
  • Ernst Kw 21/11/2011 21:21

    @ Rico:
    Habe lange überlegt, ob ich anmerke oder nicht...
    Martin hat Recht!
    Und es ist immer wieder ein erhabener Anblick, wenn Falkner und Falke gemeinsam Junge bekommen. Diese Art von Beziehung nennt man wohl auch Fehlprägung...
    Warum mussten eigentlich viele, viele Jahre engagierte Menschen die Brutplätze von Wanderfalken bewachen? Nicht weil Eiersammler Eier für ihre Sammlung haben wollten!
    Hoffe, du siehst das nicht als persönliche Atacke ... , aber deine Stellungnahme ist leider Wunschdenken.
    Grüße Ernst
  • Maddin Rieger 21/11/2011 19:08

    @ Rico,
    eine ausführliche Argumentation!
    Aber die Falken sind den Falknern nicht treu ergeben. Es stellt sich eine Beziehung ein, aber der Vogel bleibt sein ganzes Leben immer ein Wildtier, er lässt sich nicht über Generationen domestizieren, so wie dies bei Hunden z.b. geschehen ist. Die Falknerei ist und bleibt, mit dem Vogel zur Jagd zu gehen. Und die Vögel werden dabei nicht in ihrem normalen Verhalten gestört. Naturschutz und Auswilderungsprogramme sind dabei das höchste Gut der Falknerei.
    MfG Martin
  • Maria J. 11/11/2011 17:19

    @ Rico,
    danke für die ausführliche Info!
    Vielleicht ist es ja wirklich so, dass die Falken ihren Falknern treu ergeben sind.
    Ich will mal hoffen, dass sie sich dabei wohlfühlen!
    Lieben Gruß,
    Maria
  • Rico Wittek 11/11/2011 15:41

    Maria, die Jagd mit Falken ist schon ziemlich alt. Schon die alten Perser pflegten vor ca 2000 mit diesen schönen wie anmutigen wie wendigen Tieren auf die Jagd zu gehen. Hier in Europa kam die Jagd mit diesen Tieren, wenn ich mich recht entsinne, erst vor ein paar Jahrhunderten in Tradition. Gepflegt vom Adel. Die Wahl der Falken und Falkner, ob sie zusammenpassen, ist wie beim Kauf eines Hundewelpens. Das Tier sucht sich den Menschen aus. Selbst wenn der Mensch das Tier aufzog, heißt das nicht, dass das Tier den Menschen akzeptiert. Haben sich Tier und Mensch gefunden, verbindet sie eine Abhängigkeit, die auf Zuneigung und Respekt beruht. Behandelt der Mensch das Tier gut, wird das Tier auf ewig gut zum Menschen sein und ihn nie enttäuschen. In der Falknerei ist, wie in der Tierhaltung generell, Disziplin das A und O. Vernachlässigt der Trainer und Besitzer eines Falken diesen, wird ein Falke und Mensch, wie auch andere Greifer, niemals ein Team. Aber ein Falkner vergisst dabei niemals, dass Falken und andere Greifer, Raubtiere sind und entsprechend in Fachhände gehört, sonst kann das böse ausgehen. Weswegen Falkner immer wieder betonen, niemals Falkeneier oder Küken aus den Nestern zu holen. Zum einen verenden die Kleinen und selbst wenn eines durchkommen sollte, niemals eine Beziehung zwischen Mensch und Tier entsteht.
    Aufgrund dieser Abhängigkeit kehrt der Falke immer wieder zum Falkner zurück, obwohl der Falke seine Instinkte, wenn sie regelmäßig trainiert werden, nicht verliert und wenn er ausbüxen würde, eigentlich überleben könnte.
    Das Zusammenspiel zwischen Tier und Mensch ist wichtig, wie Tier und Mensch zusammenleben können. Weswegen ich Falknerei nicht als Tierquälerei ansehe, sondern eine wunderschöne Sympiose zwischen Mensch und Tier.

    LG sendet
    Rico
  • Reinhard Arndt 11/11/2011 15:04

    Was für ein schönes Tier. Klasse.
    LG
    Reinhard
  • Maria J. 11/11/2011 12:04

    @ Ernst + @ Rico und @ Alle,
    ich kenne mich nicht aus mit den Falken.
    Dieser saß einfach nur am Wegesrand ...
    zusammen mit seinem Herrn und Meister...!
    Der wartete auf seine Kollegen, die alle zusammen ihre Falken fliegen lassen wollten.
    Aber es kam wohl niemand, weil der Nebel so dicht war ;-))
    Das wäre vielleicht eine Chance für den Vogel gewesen abzuhauen ...!
    Mehrfach versuchte er zu fliegen
    - wurde dann aber von der Leine gebremst
    - kein schöner Anblick!
    Trotzdem kommen sie immer wieder zurück, wenn der Falkner ruft und pfeift!
    Warum bloß??!!

    Vielen Dank euch allen
    und beste Grüße!!
    Maria
  • Beatrice J. 10/11/2011 23:16

    Ich finde, er schaut Dich aus grossen Augen freundlich an - die Mundwinkel nach oben gezogen, die Pupillen geweitet - ja, ich denke er mochte Dich....;-))) Ein toller Hecht - äh, Falke natürlich...! Es grüsst Beatrice
  • Christa Ho. 10/11/2011 21:33

    Er möchte so gerne wieder fliegend wandern.
    HG Christa
  • Susann Kahlcke 10/11/2011 21:04

    herrlich sein blick
    lieben gruß
    susann
  • Klaus Kieslich 10/11/2011 20:44

    Klasse Portrait
    Gruß Klaus
  • Charito Gil 10/11/2011 20:37

    und direkt in die cam
    :)
    schönes tier
    lg
    .. ch
  • Günter K. 10/11/2011 19:40

    klar, bilde ich mir das ein. er hat so einen sehnsuchtsvollen blick nach freiheit, der in die ferne geht. eine schöne, klare aufnahme mit der herbstbotschaft im hintergrund. irgendwie tut er mir leid.............
    lg günter
  • Ernst Kw 10/11/2011 19:32

    Schaue grade noch mal rein.. Lichtwicht hat natürlich irgendwie recht.. der Falke schaut, was für ein sonderbarer Vogel da grade Fotos macht :-)))
    Ein Sakerfalke ist das nicht! Wanderfalken und Sakerfalken bastardieren.. ein Problem, was gelegentlich bei der Wiederansiedlung von Wanderfalken auftritt, wenn solche Mischlinge flüchten und mit wilden Wanderfalken eine Partnerschaft eingehen.
    Ein ganz leiser Anflug von Braun (Saker sind eher bräunlich) ist zu sehen.... den gibts aber auch beim Wanderfalken!
    LG, Ernst
  • Lichtwicht 10/11/2011 19:18

    Der schaut eher wie : da guck ... ne Maria
    *laach*
    Klasse wieder er da so von Holz guckt.
    LG Lichtwicht