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Manfred Lentz


Free Account, Berlin

Dakshin Kali, Nepal

"... Ein Mann in Jeans und Lederjacke betritt den Hof, in der einen Hand trägt er einen schmucken Motorradhelm, mit der anderen führt er einen Ziegenbock an einem Strick, schwarz wie die Göttin und offenbar erst wenige Monate alt. Wortlos übergibt er das Tier dem Opferer, der es sich unter den Arm klemmt, an ein Bildnis der Göttin herantritt und ihm mit einem kräftigen Schnitt seines Messers die Kehle aufschlitzt. Blut spritzt aus dem Hals, teils auf die Göttin, teils auf den Boden, der bereits rot ist vom Blut der vorangegangenen Opfertiere und der im Verlauf dieses Vormittags noch wesentlich mehr davon aufnehmen wird. Dass der Motorradfahrer mit seinen nackten Füßen in dem Blut steht, scheint diesen nicht im geringsten zu stören. Ebenso wie es ihm nichts auszumachen scheint, zusammen mit einem Begleiter den kopflosen Körper der Ziege fortzutragen, nachdem er zuvor noch dem Schrein der Göttin einen kurzen Besuch abgestattet hat. ..."

http://reiselust.me/deutschland/fruehere-berichte/126-150/142/index.html

Commentaire 1

  • Heidi Roloff 01/05/2016 18:56

    An diesem Stelle unserer Nepalreise habe ich gestreikt und bin nicht mit reingegangen. Es war mir einfach zu blutig. Draußen lief ein angebundener schwarzen Hahn auf eine Mauer entlang. Immer nur soweit, wie die Stripppe an seinem Bein es zuließ. An liebsten hätte ich ihn losgemacht aber das ging natürlich (leider) nicht. Die Kali ist eine blutrünstige Figur und gehört nicht zu meinen Favoriten des hinduistischen Pantheons. In eins unserer Schlachthäuser würde ich allerdings auch nicht gehen wollen... LG Heidi