Evelyne Sonanini


Premium (Pro), Basel

Darf isch vorstellen....

.. ich bin kein Biber und auch kein badendes Murmeltier.

Infos von Wildtieren in der Stadt:

Die Nutria, auch Sumpfbiber genannt, steht in der Größe zwischen Bisamratte und Biber. Wird in Südamerika und Europa als Pelzliferant gezüchtet, freilebende Tiere gehen bei uns in Mitteleuropa auf entkommende Farmtiere und absichtliche Ansiedlungen zurück. Nahrung: Stängel von Rohrkolben, Schilf, Binsen, Gräsern und Kräutern. Lebt paarweise, aber auch gesellig in Kolonien in Erdbauen am Ufer, Eingangsöffnung über Wasserspiegel, baut keine Burgen. Bei großer Dichte können Schäden an Dämmen entstehen. In Deutschland kommen Nutrias in den meisten Bundesländern vor, sind teilweise wenig scheu und lassen sich sogar von Spaziergängern füttern. Da Nutrias strenge Winter nicht gut überstehen, können in Mitteleuropa einzelne Populationen rasch wieder zusammenbrechen, so z.B. im Wiener Schwarzenbergpark.
Erkennungsmerkmale
Groß und plump, Fellfarbe variabel zwischen hell bis dunkelbraun, dichte feine Unterwolle von starken Grannenhaaren überdeckt. Schwanz mit Schuppen besetzt, kreisrund.
Lebensraum
An Bächen und Flüssen mit reicher Ufervegetation, auch an nährstoffreichen Seen und Teichen. In Mitteleuropa verschiedene Populationen unterschiedlicher Größe, an Fließgewässern, gelegentlich auch in Städten, ebenso an Parkteichen. Große Verbreitungslücken besonders im mittleren Deutschland, in Österreich und der Schweiz.
Gefährdungsgrad
Nicht gefährdet, weil keine einheimische Art (Neozoon).

Beobachtungen melden

Der Nutria ist ein Neueinwanderer (Neozoon). Solche Tierarten sollten nicht gefördert werden. Wichtig ist, neu eingewanderte Arten gut zu beobachten, weil sie negative Auswirkungen auf die Artenvielfalt haben können.

Nutrias können sich mitunter sehr zutraulich verhalten. Gezieltes Füttern ist zu vermeiden.

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