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Garrulus glandarius


Premium (Pro), Hannover

Darwins Dachboden

Mein Beitrag zum Fight-Club am 5. August 2017

Das heutige Thema kommt mir sehr gelegen:
ich bin nun einige Wochen in den Niederlanden unterwegs gewesen und habe dort wieder ein paar Naturkunde- und Freiluftmuseen besucht, in denen man erleben kann, wie die Menschen vor mehr als hundert Jahren gelebt haben. Oftmals hart und entbehrungsreich aber dennoch im Einklang mit der Natur.
Gedanklich begleitet haben mich dabei zwei berühmte Zitate:
1. „Macht Euch die Erde untertan“ (Altes Testament) und
2. „Survival of the Fittest“ (Charles Darwin)
Durch unseren scheinbaren Fortschritt haben wir Menschen uns im Laufe der vergleichsweise kurzen Zeitspanne, die wir auf der Erde sind, immer weiter aus dem Naturzusammenhang herausgezogen. Durch unsere vermeintliche Überlegenheit und unsere grenzenlose Gier und Bequemlichkeit zerstören wir unseren Lebensraum und vergiften unser Essen. Zufriedener sind wir davon nicht geworden. Ich kenne kaum noch jemanden persönlich, der nicht schon mal psychologische Hilfe gesucht hat.
Die Fotos sind fast alle aus meinem Urlaub:
Leiter, Stuhl, Schädel mit Vogel, Spinnweben und Schriftzug sind aus dem Naturkundemuseum in Leeuwarden, wo es tatsächlich einen darwinschen Dachboden voller alter Möbelstücke und Tierpräparate gibt.
http://www.natuurmuseumfryslan.nl/
Das Skelett des Höhlenbären, die Faltersammlung und das Buch habe ich im Museum „Twentse Welle“ in Enschede fotografiert, wo es fast so zappenduster war, als op Darwins zolder ;-)
https://www.twentsewelle.nl/
Das „Gewölle“ am Fußboden ist getrocknetes Seegras vom Makkumer Strand.
Den Hintergrund bildet ein altes Familienfoto aus dem Nachlass meiner Großmutter. Sie ist das kleine Mädchen in der Mitte. Zwar hat sie zu Zeiten Darwins noch nicht gelebt, aber sie ist als zweitjüngstes von insgesamt 13 Kindern auf einem Landgut aufgewachsen, wo sie mit einem Körbchen losgezogen ist, um die Eier einzusammeln, die freilaufende Hühner an selbstgewählten Orten gelegt hatten…

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