das bersten eines eisberges
in nur ein paar metern entfernung zu erleben, das war schon eine aufregende sache. der explositionsknall ist hier leider - oder zum glück - nicht zu hören - ;) - , er war ziemlich laut.
die klimaerwärmung ist verantwortlich dafür, dass die eisberge im kangia fjord deutlich kleiner sind als noch vor zwei jahren, wenn sie im meer zu driften beginnen. sie sind kleiner und aufgrund der höheren temperaturen ( - dieses jahr war es laut aussage eines grönländers der heißeste sommer seit ca, 30 jahren - ) zerbrechlicher. so gehörten lautes krachen und donnern von berstenden eisbergen zur immer präsenten geräuschkulisse in grönland. das bersten eines eisberges, das abspalten eines ca. 12m hohen teiles, hautnah zu erleben, war allerdings ein spektakuläres ereignis, was auch grönländer normalerweise nicht erleben.
- als ich mit einem kutter längs der küste grönlands zu einem inuit-dorf fuhr, habe ich bei der vielzahl von schönen eisbergmotiven natürlich ein tele ( 200mm) im anschlag gehabt. so habe ich instinktiv die "explosion" des haushohen eisberges direkt neben dem schiff in mehreren phasen abgelichtet, obwohl ich sekunden nach dieser aufnahme mit dem knie heftig gegen einen eisenpoller auf dem deck knallte, und mich dann ordentlich festhalten musste, weil der kutter massiv ins schaukeln geriet. der hier rechts liegende ca 12 m hohe teil des eisberges hatte sich komplett abgespalten. der skipper hat aber bestens reagiert und das boot so schnell es ging gedreht und frontal zu den sich sofort entwickelnden hohen wellen gestellt. -
ich glaube, jeder an bord hat sich mehr als nur ein bisschen erschrocken. und was ist schon ein lädiertes knie gegenüber dem, was hätte passieren können...?
Wolfgang Blücher 22/09/2014 20:02
Traumhaft schön und beängstigend zugleich, wenn man an die Folgen der Klimaerwärmung denkt.LG Wolfgang
Dorothea Weckmann - Piper 31/07/2012 18:35
eine unglaubliche dramatische Aufnahme....fantastisch...
lg dorothea
Manfred Bartels 26/07/2012 21:23
@AnneNachdem sich alles beruhigt hatte hab ich noch ein paar Bilder gemacht. Wegfahren konnte das Schiff nicht, sie konnten es nur ein wenig drehen, damit die Welle das Schiff nicht quer trifft.
Vergessen kann man das nicht, wozu auch.
LG Manfred
Anne G. 26/07/2012 19:34
@manfred; deine geschichte klingt nach adrenalin pur....so ein segler hat vermutlich auch mehr damit zu tun, sich aus der gefahrenzone zu bringen. zum glück scheint ja aber auch alles gut gegangen zu sein. solche momente wird man dennoch nicht so leicht vergessen. lg, anneGerhard Busch 26/07/2012 10:07
So schön aber auch nachdenklich stimmend.Gruß Gerhard
Manfred Bartels 26/07/2012 8:58
Ich hab das mal erlebt, als ich gerade auf einem Segler oben im Mast war. An Fotografieren war überhaupt nicht zu denken, da ging es sofort um die Eigensicherung. Als die Welle kam bin ich da oben heftig hin und her gependelt.Ein beeindruckendes Erlebnis war es trotzdem.
Deine Fotos zeigen das "Erlebnis" gut, vor Ort ist es aber wohl noch viel beeindruckender gewesen.
LG Manfred
Antje Buder 26/07/2012 7:36
sehr eindrucksvoll!Crisot 25/07/2012 20:31
FANTÁSTICA!!Saludos.
Heiko Klotz 25/07/2012 20:03
SENSATIONELL!!Hocherfreute Grüße Heiko
Anne G. 25/07/2012 19:15
@uli: ich hab`mir vor ein paar jahren auf einem gletscher das handgelenk gebrochen; seit der zeit versuche ich das risiko beim fotografieren zu reduzieren. diese eisberg - "explosion" allerdings war nicht vorhersehbar - und daher auch nicht vermeidbar. außer natürlich dadurch, wenn ich nicht in die arktis gefahren wäre. lg, anneUli Weibler 25/07/2012 19:10
...es ist immer wieder erstaunlich, was ein tolles Foto für Umstände bereitet. Du schlägst Dir deine Knie an. Andere laufen gegen Laternenmaste oder fallen Böschungen runter. Ich hab mir mal nen kleinen Finger gebrochen... Es will alles hart verdient sein.LG Uli
Axel Khan 25/07/2012 19:10
Nettes Foto.LG
Axel
Anne G. 25/07/2012 19:00
@lichtschattensucher: stimmt, ins meer kalbende gletscher gibt es einige! ;) das kalben habe ich schon mehrfach beobachten können; am eqisermia in grönland geht das gut. die schiffe, die einen dahin bringen halten aber einen respektablen abstand zur abbruchkante, so dass auch die entstehenden wellen keine wirkliche gefahr darstellen. dass aber driftende eisberge in dem ausmaß bersten wie dieses jahr, das ist eine neue entwicklung. lg, anneLichtSchattenSucher 25/07/2012 18:50
Sehr imposant und beeindruckend !Der Eisberg wirkt noch deutlich grösser wie 12 Meter hoch.
Ich habe in Patagonien Ähnliches erlebt und kann Dein Erlebnis nachempfinden ...
Gruss
Roland
Rene Lauterbach 25/07/2012 18:47
wunderbares schauspiel...allerdings wäre ich bei der nähe zum eisberg auch sehr nervös geworden.
alles gute,gruss rene