Anne G.


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das bersten eines eisberges

in nur ein paar metern entfernung zu erleben, das war schon eine aufregende sache. der explositionsknall ist hier leider - oder zum glück - nicht zu hören - ;) - , er war ziemlich laut.

die klimaerwärmung ist verantwortlich dafür, dass die eisberge im kangia fjord deutlich kleiner sind als noch vor zwei jahren, wenn sie im meer zu driften beginnen. sie sind kleiner und aufgrund der höheren temperaturen ( - dieses jahr war es laut aussage eines grönländers der heißeste sommer seit ca, 30 jahren - ) zerbrechlicher. so gehörten lautes krachen und donnern von berstenden eisbergen zur immer präsenten geräuschkulisse in grönland. das bersten eines eisberges, das abspalten eines ca. 12m hohen teiles, hautnah zu erleben, war allerdings ein spektakuläres ereignis, was auch grönländer normalerweise nicht erleben.


- als ich mit einem kutter längs der küste grönlands zu einem inuit-dorf fuhr, habe ich bei der vielzahl von schönen eisbergmotiven natürlich ein tele ( 200mm) im anschlag gehabt. so habe ich instinktiv die "explosion" des haushohen eisberges direkt neben dem schiff in mehreren phasen abgelichtet, obwohl ich sekunden nach dieser aufnahme mit dem knie heftig gegen einen eisenpoller auf dem deck knallte, und mich dann ordentlich festhalten musste, weil der kutter massiv ins schaukeln geriet. der hier rechts liegende ca 12 m hohe teil des eisberges hatte sich komplett abgespalten. der skipper hat aber bestens reagiert und das boot so schnell es ging gedreht und frontal zu den sich sofort entwickelnden hohen wellen gestellt. -
ich glaube, jeder an bord hat sich mehr als nur ein bisschen erschrocken. und was ist schon ein lädiertes knie gegenüber dem, was hätte passieren können...?


das bersten eines eisberges  - teil zwei
das bersten eines eisberges - teil zwei
Anne G.

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