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Klaus Duba


Premium (World), Walldorf ( bei Heidelberg )

Das Binger Loch

Von der Mosel an den Rhein ;-)
Aufgenommen auf einer Wanderung im Binger Wald am letzten Wochenende.
Gut zu erkennen sind auf der anderen Flussseite die Burgruine Ehrenfels, gegenüber befindet sich die Stadt Bingen. Wer genau hinschaut kann auch noch den Mäuseturm ausmachen ;-)
In der unteren Bildhälfte befindet sich das vor allem zu früheren Zeiten gefürchtete Binger "Loch"
Dazu natürlich wieder Infos:
Das Binger Loch ist eine Engstelle am Anfang des Rhein-Durchbruchstales durch das Rheinische Schiefergebirge. Es stellte bis ins 19. Jahrhundert ein bedeutendes Hindernis für die Schifffahrt im Oberen Mittelrheintal dar.

Das Binger Loch liegt bei Rheinkilometer 530,8, am rechten Ufer, wenige Meter stromabwärts des Binger Mäuseturms und der Burg Ehrenfels. An dieser Stelle überquerte der Rhein ein quer zum Fluss verlaufendes Quarzit-Riff. Die Passage dieses Riffs war gefährlich und nicht allen Lastschiffen möglich. Für die Schifffahrt allgemein passierbar wurde die Stelle erst, nachdem es im 17. Jahrhundert erstmals gelungen war, in die Felsbarriere eine Scharte zu sprengen – das heutige Binger Loch. Heute sind von dem Riff noch drei Felsen im Strom geblieben, die Lochsteine.
Die preußischen Sprengungen von 1830 bis 1841 verbesserten die Situation für die Schifffahrt deutlich, indem sie das Binger Loch auf 14 Meter verbreiterten. Als eine Breite von neun Metern erreicht war, errichtete man auf der Bingerbrücker Seite ein Denkmal aus den Bruchsteinen.
1860 wurde mit dem Bau eines zweiten Fahrwassers auf der linken Rheinseite begonnen und eine 90 Meter breite Öffnung in das Quarzitriff gesprengt. Das neue Fahrwasser wurde 1867 durch ein 1 km langes Parallelwerk vom Hauptstrom abgetrennt. Zwischen 1925 und 1932 wurde die Breite dieser Öffnung auf 60 Meter verringert. Dabei wurden sieben Grundwehre eingebaut, um die erforderliche Wassertiefe zu erreichen.

1893–94 wurde das Binger Loch auf 30 Meter verbreitert und 1966–74 auf 120 Meter ausgebaut. Vor diesem Ausbau war das Binger Loch nur rheinaufwärts befahrbar, der Talverkehr benutzte das „neue Fahrwasser“. Nach der letzten Maßnahme in den 1990er-Jahren und dem neu erbauten Leitwerk stellt das Binger Loch kein wesentliches Hindernis mehr dar, das linke Fahrwasser wurde geschlossen.

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