Das eigene Süppchen (mit Gedicht)

Das eigene Süppchen (mit Gedicht)

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Früher hatt ich von alleine
immer so schön warme Beine,
doch heute bin ich alt,
da sind sie leider kalt.
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Nichts ging mir über gutes Sehen,
heut will kaum das Lesen gehen,
die Sicht ist nur getrübt
und das ist unbeliebt.
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Ich will allen Gesprächen folgen,
doch im Gehör sind Wattewolken,
es macht mich kaum erbaut,
was sich mein Korpus traut.
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Das Wandern ging flott und auf Dauer,
heut lieg ich lieber auf der Lauer,
der Schmerz hockt im Gelenk,
viel schneller als ich denk.
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Mit Pillen und mit Medizinen
lasse ich mich nicht bedienen,
weil Wirkstoffallerlei
nie nebenwirkungsfrei.
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Der Abfall vieler Fähigkeiten
kann im Alter Groll bereiten,
die Unzufriedenheit
schafft nur neues Leid.
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Jedoch an meiner Schreibmaschine
hellt sich wieder auf die Miene,
nur immer ruhig Blut,
das Denken geht noch gut.
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Die Verse fließen aus der Feder,
flott ziehe ich damit vom Leder,
dadurch steckt meine Zeit
aus Trotz voll Heiterkeit.
;-)
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= Wer den Kopf hängen lässt, ertrinkt im eigenen Süppchen =