Das endgültige Ableben
der DDR war im April 1990 nur noch eine Frage der Zeit. Während Politiker allen Couleurs über die Zukunft Deutschlands verhandelten und sich dazu an Orten wie Gorbatschows Datscha bis hin zum Weißen Haus trafen, wurde die innerdeutsche Grenze immer weiter geschleift. Aber nein, ganz ohne Kontrollen ging es dann doch noch nicht: So warten zwei wackere Grenzschützer beim Harzörtchen Sorge auf dem Bahndamm der ehemaligen Südharzeisenbahn vor der Brücke über die Warme Bode darauf, den grenzüberschreitenden Verkehr zu kontrollieren und auch mitgebrachte Waren zu verzollen.Und wer es wirklich will, kann sich auch noch einen Grenzübertritts-Stempel irgendwohin als Souvenir hineindrücken lassen, wie es gerade die beiden Bundesbürger tun, nachdem sie ihren PKW auf westlicher Seite vor der zerstörten Straßenbrücke abgestellt und nun zu Fuß über die mit Kies trotz der noch liegenden Gleise begehbar gemachten Eisenbahnbrücke den Arbeiter- und Bauernstaat erreicht haben. Im Hintergrund ist das idyllische Tal der Warmen Bode auszumachen, bis auf die Pfähle deutet im Gegensatz zur Berliner Mauer nichts darauf hin, daß sich östlich davon auf den anschließen Kilometern noch vor kurzem eines der bestausgebautesten Grenzsysteme der Welt befunden hat.
Hier gibt es noch mehr Bilder davon:
http://www.eisenbahnwelt.com/BildArchiv/19900428/mauer_19900428.html
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