Burkhard Bartel


Premium (World), Stuttgart

Das Fegefeuer in Überlingen

Unteres Detail des Schutzengel-Altars im Münster in Überlingen.

Das Fegefeuer wird in der katholischen Kirche verstanden als ein Prozess der Läuterung, in dem die Seele eines Verstorbenen auf den Himmel vorbereitet wird.
Das Fegefeuer ist der "Reinigungsort", lateinisch Purgatorium.

Paps Gregor der Große (6. Jahrhundert): „Man muss glauben, dass es vor dem Gericht für gewisse leichte Sünden noch ein Reinigungsfeuer gibt, weil die ewige Wahrheit sagt, dass, wenn jemand wider den Heiligen Geist lästert, ihm weder in dieser noch in der zukünftigen Welt‘ vergeben wird (Mt 12,32 EU). Aus diesem Ausspruch geht hervor, dass einige Sünden in dieser, andere in jener Welt nachgelassen werden können.“

Kardinal Joseph Ratzinger schrieb unter anderem: „Es (das Fegefeuer) ist nicht eine Art von jenseitigem Konzentrationslager (wie bei Tertullian), in dem der Mensch Strafen verbüßen muss, die ihm in einer mehr oder weniger positivistischen Weise zudiktiert sind. Es ist vielmehr der von innen her notwendige Prozess der Umwandlung des Menschen, in dem er christus-fähig, gott-fähig und so fähig zur Einheit mit der ganzen Communio sanctorum wird.“

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