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Das Geheimnis der Felswand #2

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Herbert Rulf

Premium (Complete), Kunming

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Das Geheimnis der Felswand #2

Diese ca. 1000 Meter hohe steile Felswand birgt ein Geheimnis. Einst war hier der einzige Pass zwischen Yunnan und Sichuan. Die gegenüberliegende steile Felswand (mein Standpunkt) ist ebenfalls 1000 Meter hoch, die Entfernung zwischen beiden beträgt 100 Meter, unten ist ein tiefer reißender Fluss. Der Pass war ca. 3 Meter breit und konnte gut verteidigt werden, war somit von enormer strategischer Bedeutung. Hier lebte einst das Volk der Bo. Es wurde etwa im Jahre 600 n.C. von den Truppen des chinesischen Kaisers komplett ausgerottet.
Vor etwa 15 Jahren brach durch ein Erdbeben ein Stück des Felsens aus der Wand und es öffnete sich eine Höhle mit 13 Särgen, vermutlich eine Begräbnisstätte der Bo. Bis heute gibt es nur Vermutungen wie diese Särge vor ca. 1500 Jahren in diese Höhle auf etwa der Hälfte der steilen Felswand gebracht wurden.

Commentaire 24

DieKrause 13/02/2023 18:45
Die Geschichte zu diesem Foto ist überaus interessant, Herbert. Ich hatte vermutet, dass es solche Höhlenbestattungen nur in Südamerika gibt. Wieder was gelernt! Dankeschön dafür. LG Marlis
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- Herbert Rulf 22/03/2023 1:59
  Es gibt recht viel Stättenmit Höhlengräberni SO-Asien. Diese hier ist eben wegen der Lage sehr rätselhaft.
  Danke für dein Interesse.
  LG, Herbert
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Ektoplasma 16/01/2023 20:35
Du erlebst Sachen! :-) Aber wie immer sehr interessant!
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- Herbert Rulf 22/03/2023 1:57
  Danke.
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Anne Berger 14/01/2023 23:55
Sehr interessant!
LG Anne
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- Herbert Rulf 22/03/2023 1:58
  Danke, Anne.
  LG, Herbert
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JorgZim_65 02/12/2021 16:59
Interessante Geschichte
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skalare 44 18/09/2021 16:41
die Beschreibung zu dem Bild find ich total interessant....d a s hätte ich dort auch gern mal gesehen!!!
Lg Ursula
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- Herbert Rulf 18/09/2021 20:55
  Das ist auch interessant. Ich glaube nicht dass irgendeine Yunnan-Rundreise das im Programm hat. Schade eigentlich.
  LG, Herbert
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HageFoto 16/09/2021 19:56
Das Geheimnis hast Du in Deinem Foto sehr gut dokumentiert.Wurden die Fundstätte und die Särge auch mal archäologisch untersucht oder gammelt das Ganze nur so vor sich hin?
LG Hans-Georg
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- Herbert Rulf 16/09/2021 23:17
  Kurz nachdem die Entdeckung publik gemacht war haben Archäologen und sonstige Wissenschaftler sich in einer waghalsigen Aktion von oben die 500 Meter abgeseilt und die Höhle untersucht, Reste aus den Särgen geborgen und zur weiteren Untersuchung mitgenommen. Seitdem ist nichts mehr passiert so viel ich weiß. ich war ca. 10 Jahre vorher schon einmal dort, es hat sich nichts verändert. Dass es eine Begräbnisstätte der Bo war hat man durch Vergleich mit anderen Siedlungen der Bo in Sichuan festgestellt, dort wurden allerdings die Särge mit den Toten außen an die Felswände gehängt, blieben also sichtbar.
  Die Särge in der Höhle kann man wohl nicht so einfach bergen, will man vielleicht auch nicht, der Aufwand wäre ja riesig. Ich denke dass beim nächsten Erdbeben alles in den Fluss kippt und dann gibt´s hier nichts mehr zu sehen, es sei denn neue Höhlen tun sich auf.
  Interessant sind noch ein paar uralte Inschriften an den Felswänden entlang der Passstraße.
  LG, Herbert
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- HageFoto 17/09/2021 9:09
  Herzlichen Dank , Herbert, für die ausführliche Info!
  LG Hans-Georg
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Wilfried_S. 16/09/2021 18:55
Gut, dass Du auch das Bild in der Totalen veröffentlicht hast, damit man sich das auch richtig vorstellen kann.
LG Wilfried
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- Herbert Rulf 16/09/2021 23:03
  natürlich, sonst macht das keinen Sinn. Es ist eben keine Höhle in die man mal so eben reinspaziert. Eigentlich war sie unzugänglich. Wer weiß welche Geheimnisse die Felswand noch birgt.
  Es wird über die Jahrhunderte oder Jahrtausende ja nicht nur diese eine Begräbnisstätte gegeben haben.
  LG, Herbert
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HJ.B. 16/09/2021 18:22
Eindeutig Störung der Toten-Ruhe.
Herzliche Grüße
Hans Jürgen.
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- Herbert Rulf 16/09/2021 22:58
  Darauf nehmen Erdbeben keine Rücksicht !
  LG, Herbert
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GaWu 16/09/2021 15:10
Toll dokumentiert.
Herzliche Grüße Gabi
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- Herbert Rulf 16/09/2021 22:57
  Danke, Gabi. Vermutlich haben noch nicht viele Ausländer das gesehen, hier also exklusiv für die fc :-)))) Fotografisch ist das sicher kein highlight, aber eine Dokumentation auf alle Fälle wert. Nach dem nächsten Erdbeben - und davon gibt es in dieser Gegend viele - ist vermutlich nichts mehr in der Höhle zu sehen !
  LG, Herbert
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Blula 16/09/2021 9:33
Man muss nicht alle Geheimnisse lüften, das ist ja gerade das Schöne an ihnen.
Total spannend finde ich das, was Du hier zeigst und von dieser Felswand zu erzählen weisst. Bitte auf jeden Fall noch mehr davon !
LG Ursula
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- Herbert Rulf 16/09/2021 22:53
  Archäologen u.a. aus Peking und Kunming haben sich von oben ca. 500 Meter bis zur Höhle abgeseilt und die Inhalte der Särge geborgen und alles dokumentiert. Genaues weiß man trotzdem bis heute nicht. Von mir aus kann es ein Geheimnis bleiben, das macht es spannender. Vielleicht zeige ich noch mal ein paar Bilder, mal sehen.
  LG, Herbert
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Thomas Heinick 16/09/2021 7:58
Bild und Story sind richtig klasse. Da wäre ich auch gern unterwegs gewesen.
LG Thomas
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- Herbert Rulf 16/09/2021 22:48
  Danke, Thomas. Ich könnte dir den Weg beschreiben, Trotzdem schwierig da ohne Sprachkenntnisse hin zu kommen. Es ist rund 7 - 8 Stunden Fahrt mit verschiedenen öffentlichen Bussen und Umsteigen von Kunming bis hier. Die organisierten Yunnan-Touren haben das m.E. nicht im Programm. Ich war rd. 10 Jahre vorher schon mal dort, es ist wirklich sehenswert und inzwischen kann man auch im Ort übernachten.
  LG, Herbert
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TomPiga 15/09/2021 23:11
Faszinierend. Das Foto, aber auch die Story, die Du beschreibst.
Wie der Fotograf bloß zum Aufnahmestandpunkt auf den gegenüberliegenden Steilhang gekommen ist!
Aber da kommen bestimmt noch ein paar weitere Bilder :-)
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- Herbert Rulf 16/09/2021 2:23
  Ja, ich habe dazu noch ein paar Bilder. Aber es ist eigentlich ganz einfach. Unterhalb des 3-Meter-breiten alten Passes über den Felsen auf dem ich stehe ist aus der ehemaligen Garnison der kaiserlichen Truppen nach und nach ein Ort entstanden. Diesen Ort kann man heute mit dem Auto erreichen, er liegt auf etwa 500 Metern Höhe. Von dort läuft man über altes Kopfsteinpflaster hoch zu dem eigentlichen alten Pass und da ist man schon fast unmittelbar an der Kante des Felsens und sieht auf halbem Wege auf der anderen Seite den "Sargfelsen", etwas 100 Meter entfernt. Die Aufnahme wurde mit 300 mm Brennweite gemacht.
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