das "Gerippte"

Gerhard Hucke 29/03/2015 19:21

@G.J.F.: Ich habe schon öfters in Anmerkungen geschrieben, das ich diese Perspektive für einfallslos halte. Deshalb fühle ich mich mal angesprochen. Von oben hinab wäre sicher eine Alternative. Da müsste man Umfeld (z.B. Straße oder andere Gebäude) ins Bild bringen. Das ergäbe zwar denselben Linienverlauf, wäre aber mal was anderes. Das geht (wenn überhaupt!) aber auch nur von einem benachbarten Gebäude.
Eine weitere Möglichkeit: sich weiter (evtl auch sehr weit) von dem Gebäude entfernen. Man bekommt dann vielleicht nur den oberen Teil des Gebäudes ins Bild, weil der untere durch andere Bebauung vedeckt ist, aber was macht das schon? Denk an die vielen Fotos vom Empire State Building, wie es aus der Masse der kleineren Häuser herausragt. Gerade das macht doch das Besondere des ESB aus!
Wenn man nah am Gebäude bleiben muss (oder will), kann man sich auch auf Details beschränken, die typisch für das Haus sind, z.B. die Fassadenstruktur. Vielleicht gelingt es einem dabei, eine Spiegelung des eigentlichen Motivs in einem Nachbargebäude zu finden. Also Mut zur Beschränkung.
Ich selbst habe in meinem PF zwei Bilder, bei denen ich mein eigenes Prinzip gebrochen habe. Das muss man ja auch mal dürfen. ;-)

Da habe ich dann eben versucht, durch eine Verfremdung die Perspektive zu 'überspielen'

Und noch eine ganz wichtige Überlegung: Wenn man Amateur ist, MUSS man ja auch nicht alles fotografieren. Wenn mir zu einem Gebäude kein Bild einfällt, lasse ich die Kamera einfach in der Tasche, bevor ich einfach nach oben knipse. Profis haben es da schwerer.

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