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Das Grab der Kaisergemahlin Editha

Das Grab der Kaisergemahlin Editha

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Premium (World), Berlin

Das Grab der Kaisergemahlin Editha

[Dom St. Mauritius und Katharina zu Magdeburg • 19. Oktober 2024]

Editha (910 – 946), geb. Eadgyth of Wessex, entstammte dem ersten Königsgeschlecht der Angelsachsen.
Sie galt als Nachfahrin von Saint Oswald of Deira, dem Ursprung von Northumbria und des House of Wessex.
Sachsen und Angelsachsen schmiedeten damals ein Bündnis gegen ihren Erzfeind Dänemark.

Editha war 19, als sie 929 mit Otto I. (912 – 973) vermählt wurde; Otto war demnach erst 17.
Sie war "von reiner und edler Stirn, anmutigem Wesen und wahrhaft königlicher Gestalt".
Während Ottos Feldzügen hielt sie sich im Reichskloster Lorsch an der Bergstraße auf.
Von dort aus führte sie die politischen Geschäfte weiter, vor allem das Unterzeichnen von Urkunden.

Ihr früher Tod stürzte Otto in tiefe Trauer, so dass er jedes Jahr einen Trauertag im Reich anordnete.
Sie hinterließ ihm Sohn Liudolf und Tochter Liutgard, später Stammmutter des Geschlechts der Salier.

Ihr originaler romanischer Sarkophag ist nicht erhalten, der Alabastersarkophag ist gotisch von 1510.
2010 fanden Archäologen jedoch bei der Öffnung des Grabs einen Bleikasten mit ihren Gebeinen darin.
Die lagen bei der ersten gotischen Fassung des Grabmals 1250 noch lose im Sarkophag.

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