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Das Gute ist meist schwer erreichbar ;)

Das Gute ist meist schwer erreichbar ;)

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Gunther Hasler


Premium (Pro), Augsburg-Land

Das Gute ist meist schwer erreichbar ;)

So geht es auch der Graugans (Anser anser) bei der Futtersuche... :))

Das Foto ist von Anfang Oktober, womöglich sind die Graugänse inzwischen weiter gezogen, Flugübungen haben sie jedenfalls schon gemacht.

Die Graugans ist ein Zugvogel, der für gewöhnlich im Winter nach Süden zieht. In den letzten Jahrzehnten ist eine Tendenz zu beobachten, dass Graugänse immer weiter im Norden überwintern, besonders in den Niederlanden oder überhaupt in den nicht zu weit nördlich gelegenen Brutgebieten und dadurch zu Standvögeln werden.

Begünstigt wird das durch eine intensivierte Landwirtschaft, die auch im Winter genügend Nahrung auf abgeernteten oder neu eingesäten Feldern bietet, den geringeren Jagddruck als in Südeuropa sowie eventuell den Klimawandel. Bis vor wenigen Jahrzehnten überwinterten noch fast alle Graugänse in den Marismas des Guadalquivirs und in Tunesien um den Ischkeul-See sowie in Westalgerien. Wenn sie auf ihrem Zug sind, bilden sie eine charakteristische V-Formation.

Die Wanderungsrouten der Graugans sind nicht genetisch fixiert, sondern werden in den verschiedenen Teilpopulationen tradiert. Neben dem Zug in die Überwinterungsquartiere gibt es einen so genannten Mauserzug der nicht-brütenden Tiere zu bestimmten Mauserplätzen. Seit den sechziger Jahren hat sich das Oostvaardersplassen zum wichtigsten Mauserplatz Europas entwickelt. Abgesehen von Paarungs- und Brutzeit leben Graugänse in großen Schwärmen. Graugänse verpaaren sich bereits im Herbst des zweiten Kalenderjahres, aber brüten selten vor Erreichen des vierten Kalenderjahres.

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