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Das Lehrbuchexemplar

Ziegenlippe (Xerocomus subtomentosus), essbar und gut, Lärchenwald,
tausendmal gefunden, hundertmal fotografiert, zigmal gegessen, ... ;-)

Commentaire 2

  • Barbara Haimann 27/09/2009 15:57

    @Andreas:
    Es handelt sich hier um einen jungen Pilz, was durch die Größe des Fotos vielleicht unteschätzt werden kann. Was Du über den Stiel schreibst, könnte der Pilz ja noch weiterentwickeln.
    Die gelben Röhren stehen bei der Ziegenlippe relativ weit auseinander , das zeigt mein Foto eigentlich gut. Beim Maronen-Röhrling sind die Röhren feiner und engstehender, aber je älter die Pilze werden, je mehr verändern sie sich ja.
    Zum Standort: Der Lärchenwald wurde durch Einzelstammentnahme (Eichen, Fichten) ausgelichtet , die Stubben verblieben im Boden. Der Waldboden war warm durchsonnt. Esskastanien kommen im Weserbergland kaum vor, es sei denn, sie wurden ausnahmsweise in Einzelexemplaren gepflanzt. In etwa 500m Luftlinie-Entfernung steht wirklich eine Esskastanie, ich weiß aber nicht, ob die ausgerechnet für die Mykorrhiza noch von Bedeutung ist. Die Esskastanie steht von der Bodenerwärmung her kühler und feuchter als es am Pilzfundort ist. Meine Bestimmungsquelle ist das BLV-Buch von Ewald Gerhardt : "Heimische Pilze", p 34.
    Gruß, Barbara
  • Barbara Haimann 27/09/2009 13:22

    Maronenröhrlinge haben einen dunkleren, feuchtglänzenden Hut; ihre Röhren bekommen blaue Druckstellen.
    Ziegenlippen haben einen trockenen Hut und werden eigentlich nicht blau, wenn man sie drückt. Dieses Exemplar wurde nicht blau .

    Gruß, Barbara