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Das Monster im Bett!

Schmerzhafte Sehnsucht

Dunkelheit...
Warum war es so dunkel um mich herum?
Ich musste wohl eingeschlafen sein, aber warum war ich aufgewacht?
Ich sah auf die Uhr... 4:15.
Zur früh, viel zu früh, also legte ich mich wieder hin und versuchte wieder einzuschlafen...

"Miauuu!"
Ich schrak wieder auf.
Meine Katze hatte mich also geweckt.
Sie stand bestimmt vor der Haustüre.
Ich schlüfpte aus dem warmen Bett, schlich über den weichen Teppich bis zur kalten Marmortreppe.
Meine Augen hatten sich bereits an die Dunkelheit gewohnt, also machte ich kein Licht.
Langsam schlich ich die Treppe hinunter, bis ich wieder Teppich unter den Füßen spürte.
Meine Katze musste mich durch die dünne alte Holztüre gehört haben, denn ich hörte sie erwartungsvoll miauend schnurrend.
ich wanderte über die Teppiche im Flur bis zur Haustüre und drehte den Schlüssel im Schloss vorsichtig herum, damit ich niemanden weckte.
Der Schlüssel ließ sich vollkommen lautlos herum drehen.

Eigenartig...
Ansonsten klackte es immer.

Vorsichtig öffnete ich die Tür, da die Türklinke immer quietschte, aber auch hier war dieses mal kein Geräusch zu vernehmen.

Kaum war die Tür einen Spalt offen, huschte Molli schnurrend herein.
Einen kurzen Moment lächelte ich und sah Molli nach, wie sie elegant wie ein Panther die Treppen hoch sprang.
Sie wollte also zu mir.
Ich schloss die Tür wieder ab und schliech wieder nach oben.
Molli wartete vor meinem Bett und sah mich ungeduldig an.
Schnell kroch ich zurück unter die warme Bettdecke.
Kaum lag ich, sprang Molli aufs Bett und schmiegte sich am Fußende an meine Füße.
So lag sie meistens da.
Ich schloss wieder die Augen und schlief ein.

...

Ich saß aufrecht im Bett, mein Herz raste.
Gerade hatte ich noch die Wärme und den Druck meiner Katze an meinen Füßen gespürt, aber da war keine Katze.
Nicht mal eine kleine Vertiefung in der Bettdecke.
Nichts, außer diesem Gefühl, das aber langsam schwand.
Und so kam die Erinnerung zurück.

Molli ist tot.
Sie konnte gar nicht hier sein.
Es war nur ein Traum.
Ein gemeiner Traum.

Und schon spürte ich heiße brennende Tränen in meinen Augen.
Mein Blick verschwamm.
Erst als ich die Augenlieder niederschlug, flossen die Tränen und suchten sich den Weg über meine Wangen.

Sie war weg, einfach weg.
Für immer...

...

Selbst jetzt, während ich schreibe, wollen weitere Tränen aus mir heraus brechen.
Ich konnte sie nicht einmal beerdigen, weil ich nicht da war...

Es tut so weh.

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