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Das neue Schloß Stuttgart (Ehrenhof)

Das neue Schloß Stuttgart (Ehrenhof)

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Das neue Schloß Stuttgart (Ehrenhof)

Das Neue Schloss in der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart wurde zwischen 1746 und 1807 im Auftrag der württembergischen Herzöge und Könige als Residenz- und Wohnschloss erbaut. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Alten Schloss und bildet zusammen mit dem Schloßplatz den Mittelpunkt der Stadt Stuttgart.

Vorgeschichte und Planung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit neun Jahren wurde Carl Eugen 1737 neuer Herzog von Württemberg. Da er beim Amtsantritt noch minderjährig war, wurde er zur Erziehung an den Hof des preußischen Königs Friedrich II. geschickt, während Administratoren die Regierungsgeschäfte übernahmen. Mit 16 Jahren konnte Carl Eugen die Nachfolge seines Vaters Karl Alexander antreten und nach Württemberg zurückkehren. Sein Vor-Vorgänger, Herzog Eberhard Ludwig, hatte die herzogliche Residenz in das 12 km von Stuttgart entfernte Ludwigsburg verlegt. Die Stadt Stuttgart versuchte nun, mit Unterstützung der württembergischen Ständeversammlung den Herzog wieder zu einer Rückkehr nach Stuttgart zu bewegen, da die Residenz des Königs wirtschaftliche und politische Macht bedeutete. Carl Eugen stellte als Bedingung den Bau einer angemessenen Unterkunft, die das Alte Schloss aus der Zeit der Renaissance ablösen sollte.[1] In dieser Zeit reichten viele Architekten ihre Vorschläge und Entwürfe beim Herzog ein, darunter auch Johann Balthasar Neumann, dessen Vorschlag aber abgelehnt wurde. Architekturhistoriker behaupten, wenn Neumanns Idee damals realisiert worden wäre, so wäre der großartigste Palastbau des 18. Jahrhunderts entstanden. Der württembergische Oberbaudirektor Johann Christoph David von Leger wiederum schlug vor, das Alte Schloss nur auszubauen.[1] Der ansbachische Baudirektor Leopoldo Retti, dessen Onkel Donato Giuseppe Frisoni für Herzog Eberhard Ludwig Schloss Favorite in Ludwigsburg gebaut hatte, wählte für seinen Entwurf die Stelle eines ehemaligen Armbrusthauses im Lustgarten.[2] Des Weiteren reichten noch Alessandro Galli da Bibiena und Maurizio Pedetti Vorschläge ein.[3] Am 6. Mai 1746 wurde Rettis Vorschlag von Carl Eugen ausgewählt. Dieser sah einen Ehrenhof vor, der nicht zur Stadt, sondern auf noch nicht erschlossenes Gelände nach Norden zeigte. Dadurch konnte eine Sicht auf die 1745 fertiggestellte Militärakademie im Süden des Schlosses, die spätere Hohe Karlsschule, vermieden werden und diese ebenso wie das Neue Lusthaus erhalten werden.[4] Seiner Planung nach sollten sich in dem zum Garten gewandten Flügel die Gemächer der herzoglichen Familie befinden, im Corps de Logis die Repräsentationsräume und im zur Stadt gewandten Flügel Gästeräume untergebracht werden.

Quelle: Wikipedia.org

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