Das rekonstruierte Innere der Heilandskirche am Port von Sacrow
[Potsdam-Sacrow • Ostermontag 2023 • Panorama aus vier Hochformatfotos]
Die Heilandskirche wurde 1844 nach Plänen von Friedrich Wilhelm IV. und Ludwig Persius errichtet.
Der König wünschte sich, ähnlich der Glienicker Bauten, eine Kirche im italienischen Stil.
So entstand am Ufer der Havel eine neoromanische Kirche mit freistehendem Campanile.
Die Decke erinnert mit ihrem blauen Sternenhimmel an Giottos Deckenfresken in Padua.
Das 1961 nach dem Mauerbau von der Stasi verwüstete Innere der Kirche wurde 1994/95 rekonstruiert.
Die Apostelfiguren waren während der Außensanierung 1984/85 durch den West-Berliner Senat gerettet worden.
Der Rest der Innenausstattung ging unwiederbringlich verloren.
Die Kirche ist Teil des UNESCO-Welterbes "Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin".
Doku aus der Reihe "Geheimnisvolle Orte": https://youtu.be/eNtBI6SoemU
MonikaMartens 26/09/2023 15:44
Die Infos im 2.Abschnitt sind falsch!1. nach ausfürl. Recherchen mit Zeitzeugen sind die Zerstörungen nach 1961 nicht von der "Stasi" gemacht worden, vielmehr gab es einen Einbruch von West-Berliner Padlern incl. div. Diebstähle. Später brach seeseitig großflächig das Dach ein. Die jahrelange freie Bewitterung führte so zu den erheblichen Schäden des Innenraums.
2. wegen "der schlimmen Ansicht" rief der "Tagesspiegel" ca. 1985 zur Spendenaction auf, die zur Schließung des Daches und zur Sicherung der Ausstattungsreste durch eine Potsdamer Baufirma führte. Die Kisten mit den (z.T. stark verfaulten) Apostelfragmenten wurden per Armeefahrzeug nach Paaren/Glien verbracht, - zur Restaurierung.
Saubere Recherche sollte für Fachleute Ehrensache sein.
M. Martens - ausführender Restaurator/Rekonstrukteur der Apostelgruppe
Fotobock 11/04/2023 19:36
Wunderschön. lg Barbaraanne47 11/04/2023 16:59
Trotz der Schlichtheit zeigt sich die Kirche eindrucksvoll mit den Aposteln und dem herrlichen Altargemälde.LG Anne
ralf mann 11/04/2023 8:56
Hut ab vor den Leuten, welche wieder für den Glanz des Objektes gesorgt haben.Kann mir fast vorstellen, wie das hier davor aussah.
Um so mehr ist man von der protestantischen Schlichtheit beeindruckt.
Habe beiläufig mal versucht, das Bild zu entzerren, ist aber in Gänze unmöglich.
Fazit: Auch mit Verzerrung geht der großartige Eindruck nicht verloren. Gruß Ralf
homwico 11/04/2023 0:57
Schlicht und trotzdem sehr künstlerisch gestaltet.LG homwico