Das starke graue Pferd und die Schwierigkeit einer Annäherung 01
Seit Monaten komme ich immer wieder mit dem Auto an einer Weide vorbei. Darauf stehen regelmäßig ein kompaktes graues Kaltblut und ein sehr kleines Pferd, möglicherweise ein Shetland-Pony. Der ruhige Graue gefällt mir besonders und ich hätte ihn gerne mal fotografiert.
Beide Pferde halten sich überwiegend – so jedenfalls mein Eindruck – wie festgenagelt unter dem einzigen Apfelbaum des Geländes auf. Selbst wenn der Kleine mal irgendwo grast, so steht der Große weiterhin stoisch unter dem Baum und ist somit nicht zu fotografieren.
Heute schien eine gewisse Chance gekommen zu sein: Der Große stand offen und alleine im linken Teil der Weide „rum“ (Foto 01), der Kleine war auf der rechten Seite mit fressen beschäftigt.
Freundliche Ansprache hilft gelegentlich bei Pferden, hier aber nicht: Anstatt sich zu nähern, begann nun auch der Graue zu fressen (Foto 02) – so richtig spannend sind solche Aufnahmen nicht.
Inzwischen war das kleine Pferdchen neugierig herbeigelaufen und ließ sich von mir die Ohren kraulen.
Anstatt dass sich der Große daran ein Beispiel genommen hätte – siehe Foto 03.
Nach der Blasenentleerung wurde weiter und weiter und weiter gefressen ….
Mal sehen, was die Zukunft ergibt: Bleibt der bestimmt kuschelig warme Kaltblüter stur auf Abstand bedacht oder kann ich ihn (natürlich ohne Hilfsmittel wie Futter) trotzdem irgendwann mal von einer Annäherung überzeugen?
Hessen, Hochtaunuskreis, Weilrod, 15.10.22.
Nikon D500, Nikkor AF S 5.6/200-500 VR, aus der Hand.
Frank Mühlberg 01/11/2022 11:45
Gut sieht es aus !VLG Frank