Das Verbrennen alter Zeit
Mit Lönn
an nachdenklichen Orten.
Dazu von Justinus Kerner folgende, passende Zeilen:
Wenn der Mensch, ein faulend Aas,
Lieget unter Erd und Gras,
In und auf ihm Würmer, Käfer,
Sagen sie: Der müde Schläfer
Ruht nun süß im Erdenschoß!
Ich doch sage: herbes Los!
Und die Leiche, die ins Meer
Man gesenket, treibt umher
Unter Haien, Wasserschlangen,
Deren Magen sie empfangen.
Oben spricht ein dummer Mund:
Der ruht süß im stillen Grund!
Abscheu auch der Fürstengruft,
Wo ein Leib voll Moderduft
Liegt gekrönt im Sarkophage,
Daß er noch am Jüngsten Tage
Engeln Gottes Zeuge sei
Menschlicher Alfanserei.
Glaubt, am schönsten wär' noch heut
Das Verbrennen alter Zeit,
Feuer läßt zurücke keine
Totenköpf' und Totenbeine,
Was als Asche kam zur Welt,
Flugs in Asche niederfällt.
Und zum Trotz dem kalten Tod
Glüht ein heißes Morgenrot,
Solches trägt in Himmels Lüfte
Über Moder, über Grüfte
Eines Menschen letzten Rest –
Das ist Tod nicht – ist ein Fest.
*
Huster Michael 08/04/2015 10:13
Wahnsinns Bild einfach genialLG Michael
Lönn 18/10/2014 0:05
Die Zeilen haben mich sehr zum nachdenken gebracht wie diese ganze Tour. Mir ist das Bild im linken Bereich fast ein wenig zu hell. Aber bestimmt deswegen, weil ich ja vor Ort war. Wenn man natürlich bedenkt, daß es dort stockdunkel war, ist es Dir echt genial gelungen dieses Bild zu präsentierenLG Lönn
Stefanie S. Fotografie 16/10/2014 23:45
Morbide genial!!!Eine tolle Arbeit!
Anoli 16/10/2014 21:08
Das ist ja eine geniale Location!!Ganz stark, Dein Bild.
Das Gedicht passt absolut....
LG Ilona
Blende 22 16/10/2014 19:55
wunderbar in der Bearbeitung , Licht und Schnitt ,genialEin Motiv mit Tiefgang dazu ein Titel wie besser nicht sein könnte
VG
Blende 22