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Das Volk der Himba (2)

Das Volk der Himba (2)

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°ARTgerecht°


Premium (Pro), Coesfeld

Das Volk der Himba (2)

Tradition heißt nicht, Asche verwahren, sondern eine Flamme am Brennen halten. (Jean Jaurés)

- der gleiche Text wie beim ersten Himbafoto -

Das Volk der Himbas - man schätzt sie auf 7000 Menschen - leben auch heute noch vergleichsweise unberührt von der europäischen Zivilisation als nomadisierende Viehzüchter, Jäger und Sammler vor allem im Kaokoveld, aber auch auf der angolanischen Seite des Kunene. Sie leben ohne Personalausweis und Urkunde in materiell extrem einfachen Verhältnissen.

Ihre Bekleidung – sowohl die der Männer wie die der Frauen – beschränkt sich auf einen knappe Lendenschurze aus Leder. Viel größere Bedeutung haben bei ihnen Haartracht und Schmuck. Besonders auffällig ist die fettige Creme, mit der sich Männer wie Frauen einreiben. Sie verleiht ihnen nicht nur eine rote Hautfarbe, sondern schützt auch vor dem extrem heißen und trockenen Klima des Kaokovelds. Sie besteht aus Butterfett und Ockerfarbe. Der färbende Bestandteil im natürlichen roten Ocker ist das Eisenoxid, dazu kommt das aromatische Harz des Omuzumba-Strauches. Die Frisuren bezeugen den sozialen Stand eines Gemeinschaftsmitglieds. Mädchen tragen ihr Haar in zwei zur Stirn gerichteten Zöpfen, doch sobald sie in die Pubertät kommen und zu den Frauen gehören, werden ihre Haare mit Erde zu vielen kleinen Zöpfen geflochten und mit Leder und Perlen geschmückt.

Auf diese Himbafrau bin ich in Swakopmund getroffen.

Commentaire 5

  • °ARTgerecht° 22/03/2009 11:18

    Ja, natürlich, wo auf dieser Welt ist das nicht so - leider. Damit sind die Himbas gemeint, die keinen regelmäßigen Kontakt mit dem Tourismus haben. Auch dieses Foto habe ich nicht in einem Dorf der Himba, sondern in Swakopmund gemacht.
  • Elli Nast 22/03/2009 7:48

    Sehr schönes Portrait...
    Deinem Text muß ich jedoch widersprechen. Jäger und Sammler war mal - jetzt wurden sie von dem Tourismus entdeckt. Fpr viele Himba ist der Verkauf von Souvenirs, bei dem sie allerdings auch nur ein paar Pfennige verdienen, zur Lebensgrundlage geworden. Dazu ist zunächst nichts zu sagen - daß sich Safari-Firmen bei den Exkursionen zu den Himbas eine goldene Nase verdienen ( 120€ p.P. für einen Tag) ist ein druchaus üblicher Pries - das ist Ausbeutung!
    Und: die zus#tzlichen einkünfte sind nicht die ganze Wirkung. Alkoholismus und Prostitution - vor 20 Jahren bei den Himba noch völlig unbekannt - greifen um sich.

    Ebenso wie die Buschmänner werden diese Menschen in den nächsten Generationen auf der Strecke bleiben und ihre Kultur wird für immer verschwinden.

    elli
  • Uri Salto 21/03/2009 13:38

    Diese Ockerfarbe ist faszinierend.
    Klasse Foto und lesenswerte Info.
    VG Uri
  • Doreen und Bernd Ma. 21/03/2009 10:50

    Klasse Foto mit interessanten Infos,Sehr schöne Schärfe!
    Lg Bernd
  • Sandra Bl. 21/03/2009 10:47

    Das Foto ist sehr gelungen,dazu die Informationen zu diesem Volke-sehr interessant und außergewöhnlich.