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Dayton Power & Light - Stuart Generating Station

Dayton Power & Light - Stuart Generating Station

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Free Account, Hamburg

Dayton Power & Light - Stuart Generating Station

Das Kraftwerk Stuart in Ohio zählt zu den großen Kraftwerken des Mittleren Westens und dient primär der Versorgung der Ballungszentren des westlichen Ohio, Cincinnatti und Dayton. Auch wenn die Blockleistung geringer als die der 1300 MW - Giganten ist, entspricht die Gesamtleistung Stuarts etwa der Cumberlands und Rockports.

Die vier ursprünglichen Schornsteine, die heute noch als Bypass dienen, sind 800 feet (244 m) hoch. Das Werk ist nach europäischen Umweltstandards fortschrittlich und wurde 2004/5 zunächst mit SCR nachgerüstet, die über 90% des NOx abscheiden. Seit 2006 wurde eine FGD gebaut, die in diesem Jahr in Betrieb genommen wurde und für die der gewaltige neue Schornstein errichtet wurde. Die grauen Röhren und Anlagenteile, die um den Kamin herum angeordnet sind, gehören zur FGD.

Der neue Schornstein ("Scrubber Stack") ist ebenfalls 244 m hoch und erreicht 25 m Durchmesser. Er enthält vier Rauchgasröhren mit jeweils knapp 8 m Durchmesser, ausgelegt für über 13 Mio. m3/h Rauchgas. Es handelt sich um einen der größten und leistungsstärksten Schornsteine der Welt. Im Mittleren Westen werde derzeit an zahlreichen Standorten diese Scrubber Stacks gebaut, von denen die meisten enorme Höhen (ca. 250 - 300 m) und bislang ungekannte Durchmesser erreichen (25 - 30 m) bei zumeist zylindrischer Form. Allein AEP hat seit 2005 11 vergleichbare Kamine gebaut.

Konfiguration:
Leistung: 4 x 660 MW
Betreiber: Dayton Power & Light
Betrieb: 1972 - 1974
Brennstoff: Steinkohle

Commentaire 3

  • carbon-power 30/11/2008 13:33

    Nunja, vielleicht mögen die Amis hohe und besonders dicke Schornsteine. Oder die Schornsteinbauer haben einen guten Draht in die bisherige Regierung. Who knows? Fakt ist, daß die in diesem Land als Standard auserkorene Rauchgasableitung über Kühltürme außerhalb Deutschlands keine Rolle spielt.
  • Frank Püttbach 30/11/2008 8:17

    Bei uns werden die entstickten und entschwefelten Rauchgase oftmals in den aufsteigenden Wasserdampf der Kühlturme eingeleitet, so dass mann auf einen Kamin verzichten kann. Warum mache das die Amis nicht auch so?
    Gruss Frank.
  • carbon-power 28/11/2008 9:57

    Hey Bernhard,
    die Anordnung der Anlagenteile ist klassisch, mit einer Ausnahme: Die Bekohlung erfolgt über die Kesseldecke. Dafür dient das lange Förderband, das wie ein Balken über die Kessel gelegt wurde. Das ist eigenartig und habe ich außer bei diesem Werk noch nie gesehen.