Birgit Pittelkow


Premium (Pro), Siegen

Death Valley

im Siegerland, früher Grubengebiet, heute Naturschutzgebiet, das Buchhellertal:

1712 wurde die Grube Bleiberg erstmals erwähnt. Abgebaut wurden Zink- und Bleierze. 1720 folgte die Grube Hoffnungsstern, auf ihr wurden aus einem Kunstschacht und im Stollenbetrieb neben Blei- auch Silbererze gewonnen. Um 1840 bildeten sich nach einem großen Kupferfund im Buchhellertal zahlreiche Gewerkschaften. Namhafte Gruben wie Mückenwiese, Frankenstein, Crone, Gabriel und Carlssegen bildeten sich. Die später größte Grube unter ihnen, die Peterszeche gründete sich allerdings erst im Jahr 1850, nachdem in den 40ern bereits ein Stollen vorgetrieben wurde. 1852 wurde die erste, industriell betriebene Schachtanlage im Tal in Betrieb genommen. Auf der Grube Viktorsfeld, ehemals Bleiberg, wurde eine der ersten Dampfmaschinen für die Schachtförderung im Siegerland installiert. Bereits 1862 endete der Betrieb hier. 1865 konsolidierten die Gruben Hoffnungsstern, Viktorsfeld, Kupferkaute, Grüne Hoffnung, Mückenwiese, Peterszeche und Crone unter dem Namen Peterszeche. Doch das Ende vieler Gruben war schon abzusehen. Um 1867 wurde Crone geschlossen, 1882 folgte Grüne Hoffnung, um 1885 Hoffnungsstern. 1917 wurden die Arbeiten in der Peterszeche und in der angeschlossenen Flotationsanlage eingestellt. Ein Steinbrecher wurde zwischen 1922 und 1928 betrieben, 1932 verschwanden die letzten Schienen aus dem Tal. Heute befinden sich neben der kaputten und überwachsenen Steinbrecheranlage im Tal noch Abraumhalden der Gruben.

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