Dem großen Vetter einfach zu ähnlich
Ein diesjähriger Merlin "wie auf der Jagd".
Mein schwierigstes Studienobjekt unter den Greifvögeln machte mir zwar gestern die Freude, sehr nahe zwei Turmfalken um einen Busch herum "aufzumischen". Wobei ich aber für ein Bild ebenso wenig durchfand, wer da gerade wer war, wie die beiden Turmfalken auch nicht recht durchblickten und sich schließlich gegenseitig attackierten.
Zwischendurch war er dann gänzlich unsichtbar und erst auf dem Weg davon zog er für dieses eine Bild dann wenigstens von dunklem Acker einmal in die Höhe.
Und genau dieser Eindruck versetzt dann ganz besonders die Goldregenpfeifer in höchste Alarmstufe, weil ein jagender Wanderfalke eben auch so aussieht und der Größenunterschied ihnen auch nicht jederzeit gegenwärtig ist.
Da sie hier (neben den Rotschenkeln im Vorland) auch noch zur bevorzugten Beute der Wanderfalken gehören, ist erhöhte Wachsamkeit bei allem, was da ähnlich ist, durchaus am Platze.
Die Möwen und Kiebitze sind nicht im gleichen Maße Ziel solcher Jagden und daher merklich nicht ganz so in Schrecken gesetzt. Erst einmal mit aufspringen ist aber auch ihnen sicherer.
Der kleine Merlin hätte sich aber sicher überhaupt nur für die Stare interessiert, wenn er denn auf Jagd gewesen wäre. Er war aber nach seinem Geplänkel mit den Turmfälkchen sicher nur besonders gut gelaunt, sonst hätten ihn die anderen auch kaum so deutlich am freien Himmel zu sehen bekommen.
Jo Kurz 09/10/2006 21:47
schön hast du ihn erwischt!einfach unglaublich, wie du immer rechtzeitig dein objektiv auf die flotten flieger ausrichtest...
gruss jo