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Dem Pol entgegen - Teil VII

Dem Pol entgegen - Teil VII

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Klacky


Premium (World), aus dem sonnigen WestWing

Dem Pol entgegen - Teil VII

Sie erinnerten sich an die Sage. Unter Polarforschern war sie bekannt, Sie wurde immer am Rande erzählt, quasi als folkloristischer Beitrag zur Vorbereitung. Eher so in Pausen und zur Entspannung. Die Sage vom sagenhaften Kristalldom, und, das erzählte man sich allerdings nur in Hard-Core-Kreisen, von der Krypta dort.
Mit der sollte es eine ganz besondere Bewandtnis haben.

Jetzt stockten ihnen die Schritte. Aber es war schon zu spät.
Das Brummen erstarb, und es trat eine Stille ein, die sie nie zuvor erlebt hatten. Nichts war zu hören, gar nichts. Sie hörten nicht einmal das eigene Atmen. Dann erstarrte ein Teilnehmer nach dem anderen zu Eis.Und ganz langsam nahmen die Eissäulen Konturen an, erst die lustiger Figuren, manche sahen wie Schachfiguren aus, wie Ihr sie hier oben seht.

Die konnten sich nicht mehr rühren, sahen aber alles sehr deutlich. Sie konnten nichts mehr hören, vernahmen aber die Gedanken derer, die sie sahen. Klar und deutlich.

So standen sie da, und die Gedanken flogen durch den ansosten dunklen Raum. Einige dachten an den nich erreichten Nordpol, andere an die Lieben daheim. Nur Hans dachte an Grog, den er sich jetzt nicht mehr zubereiten konnte. Wehmütig dachte er an das warme Heißgetränk, das ihnen so viel Freude und Erleichterung in der bitteren Kälte verschafft hatte. Er seufzte, sstumm natürlich aber für alle vernehmbar. Er dachte noch heftiger an den Grog, und da geschah etwas mit ihm.

Es wurde warm in seiner Mitte, angenehm und kuschelig warm. Ein Bächlein begann zu fließen, erst ein dünnes Rinnsal, dann, als es um die Mitte herum zu fließen begann, taute er dort auf und allmählich fand er sich in alter Form wieder, benetzt zwar, aber er wurde wieder handlungsfähig. Er konnte auch wieder sprechen, er versuchte es mit ein paar Wörtern, dann mit einem Lied. "Kein schöner Land in dieser Zeit", was anderes fiel ihm auf die Schnelle nicht ein. Aber die anderen hörten ihn nicht, denn die Luft trug den Schall nicht. Auch erfaßten sie seine Gedanken nicht, denn mit dem Eis war auch die Kraft der Gedankenübertragung bei ihm verschwunden.

Er überlegte, was zu tun sei. Doch erst mal ging er an das Expeditionsgepäck, holte Rum und Kocher und Topf raus, kippte eine gehörige Portion in den Topf, gab Zucker hinzu und etwas Eis als Wasserersatz. Nicht zu viel natürlich. Drei Portionen Grog machte er sich und überlegte seine nächsten Schritte. Zunächst schrieb er die letzten Tagebucheinträge.

Er zog sich warm an und ging in die eisige die Polarnacht hinaus, um Hilfe zu holen. Als er die den Eisdom verließ, schlug er lang hin. Ein paarmal versuchte er sich aufzurappeln, aber immer wieder glitt er aus. Dann blieb er liegen.




Das Tagebuch von Hans fand man später, aber eben nur das Tagebuch. Und seine kleine Kamera, mit der er hin und wieder eine Aufnahme gemacht hatte. Die Speicherkarte war sogar noch auslesbar.
Die Bilder habt Ihr gesehen.







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