DEMOKRATUR pur: Worthülsen und Luftblasen!?

DEMOKRATUR pur: Worthülsen und Luftblasen!?

Es gibt in Bad Homburg einen besonderen Platz, eine Gedenkstätte am Seedammbad, die an die Ermordung von Alfred Herrhausen, CEO der Deutschen Bank, am 30. November 1989 durch die R.A.F. erinnert. Das war genau 3 Wochen nach dem Mauerfall. Damit können aber nur diejenigen etwas anfangen, die mindestens in meinem Alter sind.

Unweit von dieser Stelle haben die hessischen Parteien ihre Wahlplakate für die Landtagswahl 2023 aufgestellt – als ultimative Hinweise für diejenigen, die nicht wissen, was sie wählen sollen. Oder eher als satirische Munition für Jan Böhmermann und NUHR im ERSTEN. Jedenfalls hätte man sich die Aktion gerade an diesem Ort komplett sparen können, denn die „wahre politische Botschaft“, die zeitlos gültig ist, kann man an den Gedenksteinen ablesen. Es gibt aber auch noch einen überzeugenden anderen Grund:

In den Siebziger und Achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts waren die Wahlkampagnen manchmal noch witzig mit einer gewissen realsatirischen Qualität. Ich erinnere an die bildhaften "Roten SPD-Socken" des Heiner Geißler, damals CDU-Generalsekretär, oder an das "Freibier(heit) statt Sozialmus" des Franz-Josef Strauß, 1980 erfolgloser Kanzlerkandidat der Union. Heute ist hingegen - zumindest in meiner Wahrnehmung - das intellektuelle Niveau von Wahlwerbung auf den 0-Punkt gesunken.

ULTIMO RATIO: Und wenn das alles nix nützt, dann wählen wir die Medizin, die uns tausende Jahre gesund leben lässt (kein Fake!).

Übrigens: Die Wahlkampfkosten werden im Rahmen der von Verfassungs wegen vorgegebenen Parteienfinanzierung vom Staat refinanziert. Plakatwerbung inklusive. Armes Deutschland?!

Hinweis: Das ist nur eine fotografische Doku von Fakten und der einzige Zweck. Die Gedanken dazu sind (noch) frei. Okay? - DANKE.