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Toni Lukacek


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den Stein hinauf

Beim Uluru haben wir 2 Tage verbracht. Das Gefühl, ihn bei der Hinfahrt das erste Mal zu sehen war schon sehr speziell. Man kommt immer näher und näher und glaubt nicht, wie gross dass der ist. Am ersten Tag waren praktisch keine Menschen da, weil der Aufstieg geschlossen war (ein Mitglied der Aborigine-Gemeinschaft war gestorben). Am zweiten Tag, als ich das Foto machte hier, waren plötzlich ganz viele Menschen da, vor allem Asiaten. Sie fliegen hierher, nur um den Uluru zu besteigen obwohl mittlerweile Allen bekannt ist, dass die Aborigines darum bitten, ihn nicht zu besteigen.

Jetzt habe ich zu spät gemerkt, dass ich das Foto noch horizontal ausrichten müsste, geht das im Nachhinein noch, ohne den Platz für das Foto zu verlieren?

Commentaire 8

  • Hartmut Schulz 04/08/2006 9:53

    Klasse - eine Sünde ist dokumentiert.
    Gruß Hartmut
  • Toni Lukacek 27/06/2006 20:43

    Es ist ein Stamm dem dieses Land dort gehört. Ein Aboriginal-Touristenführer mit welchem wir unter anderem gesprochen haben, war 2 Jahre in Genf für die Anliegen der Aborigines bei der UNO. Seine Mutter wurde 3km entfernt vom Uluru geboren...der Aufstieg ist definitiv nicht gewollt, nur von den Engländern, weil so bedeutend mehr Touristen kommen.
  • Frank aus Köln 27/06/2006 19:14

    Stimmt, dennoch würde mich interessieren, mit welchem Stamm der Aboriginees Du dort gesprochen hast, um zu wissen,dass der Aufstieg, so wie Du behauptest, definitiv nicht gewollt ist.
  • Toni Lukacek 26/06/2006 18:50

    Das ist eine Tatsache.
    Wir haben dazu auch einen Film gesehen, wie die Engländer den Aborigines das Land um den Uluru "zurückgegeben" haben. Eine reine Marketing-Aktion. Das Geländer bzw. die Hilfsketten etc. zum Uluru hinauf wurden von den Engländern erbaut, wegen der vielen Todesfälle die es immer wieder gibt.Wir waren an beiden Tagen dort, nämlich als der Uluru geschlossen war, wegen eines Todesfalls und am nächsten Tag, als er wieder offen war. Am ersten Tag waren nur ganz wenige Leute beim Uluru, am zweiten Tag war es voll von Menschen und 95% der Leute krackselten da hinauf, unglaublich. Das hat uns fast wütend gemacht diese Rücksichtslosigkeit und Ignoranz. Aber wir wollen uns darüber nicht mehr ärgern, wir können es sowieso nicht ändern.
  • Frank aus Köln 26/06/2006 16:42

    @Toni Lukacek:
    mich würde mal interessieren, wo Du da nachgefragt hast. Ich habe da nämlich eine gänzlich andere Antwort erhalten.
  • Toni Lukacek 25/06/2006 13:52

    Für mich gibt es darüber keine streitbare Diskussion. Ich finde es einfach respektlos, rücksichtlos und egoistisch den Uluru trotzdem zu besteigen. Die Aborigines bitten immer wieder darum und das kann man auch im Kulturzentrum dort gross nachlesen, es bitte nicht zu tun. Es ist dasselbe, wie wenn die Aborigines den Wunsch verspüren würden, den Vatikan zu besteigen.

    Wir haben da persönlich und etwas näher danach gefragt; es ist ja so, dass die Engländer (Australier sind sie für uns nicht, das sind die Aborigines) dort dieses Gebiet für 99 Jahre von den Aborigines gepachtet haben und das war auch die Auflage dazu, dass sie den Aborigines dieses Land "zurückgegeben" haben. Und jetzt bestimmen natürlich die Engländer dort, ob der Berg bestiegen werden darf oder nicht. Und da es ein Magnet ist für viele Schicki-Micki-Touristen aus aller Welt, die in Australien viel Geld stehen lassen, bleibt der Uluru natürlich für Besteigungen offen.
  • Wolfgang Kölln 25/06/2006 12:13

    Ein klasse Foto, Toni, mit den vielen "Ameisen"!

    @Frank. Hallo Frank, wir beide haben ja schon 'mal über diese Problematik diskutiert. Man kann selbstverständlich geteilter Meinung sein, vor allem, weil ja sicherlich auch ganz unterschiedliche Erfahrungen und Informationen vorliegen. Für mich bleibt jedoch immer noch die Kernaussage, die sich auch auf der offiziellen Website wiederfindet: Die Anangu würden es am liebsten sehen, wenn der Berg nicht bestiegen wird!

    Ich stimme dir zu, wenn du sagst, es gäbe Fraktionen, die der Ansicht sind, dass es ok ist, wenn man ihn trotzdem bestiegen möchte und dies mit dem nötigen Respekt tut (was heisst das überhaupt?). Trotzdem berücksichtigen diese Menschen in diesem Moment nicht den eigentlichen Wunsch der Ureinwohner, und das ist das einzige, was für mich zählt.

    Gruß Wolfgang
  • Frank aus Köln 25/06/2006 10:03

    Soweit mir bekannt, müsstest Du das Bild dann erneut hochladen.
    Zum Thema: Soweit mir aus vielen Gesprächen mit Aboriginee-Gemeinden bekannt, ist das Thema "Uluru-Besteigung" hoch umstritten. Mittlerweile gibt es eine sehr starke Fraktion, die eine liberale Einstellung hat. Solange man mit dem nötigen Respekt den Uluru besteigt, sei es kein Problem. Das wichtigste aber sei: Keine Fotos an verbotenen Stellen. Denn dadurch werden die religiösen Gefühle zutiefst verletzt. Hieran muss man sich unbedingt halten. Dies ist innerhalb der Aboriginee-Gemeinden absolut unumstritten.
    VG Frank