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Thomas Agit


Crew, aus Unseburg im Salzlandkreis

Denk mal...

In Kriegs- und Notzeiten heroisiert die Propaganda oft Soldaten und Gefallene, um die Kampfmoral bzw. den Durchhaltewillen zu stärken. Der Begriff „Held“ kann dann als kulturelles Muster obsolet werden, wenn heldische Eigenschaften mit negativer Rezeption rechnen müssen oder wenn der Begriff inflationär verwendet bzw. verwässert wird. So wurde der „Heldentod“ etwa in der Endphase des Zweiten Weltkriegs oft als Euphemismus (oder als zynischer Begriff) rezipiert – zum Beispiel wenn Angehörige wussten, dass ihr gefallener Angehöriger nicht aus Überzeugung, sondern aus Zwang in den Krieg gezogen war. Kurt Tucholsky konstantierte 1926, mit keinem anderen Begriff sei seit Ausbruch des Ersten Weltkriegs so viel „Unfug getrieben“ worden. Die Oberste Heeresleitung, die kaiserliche Familie, die Generale seien im Krieg durchaus keine Helden gewesen, sondern bloß „Verwaltungsbeamte“... https://de.wikipedia.org/wiki/Held

Die Dodendorfer Dorfkirchenknipser...
Die Dodendorfer Dorfkirchenknipser...
Thomas Agit

Commentaire 8

  • The Wanderers 30/11/2024 6:57

    Hi Thomas ** Sehr interessante Gedanken zu diesem Denkmal , womit ich
    überein stiime. Dein Photo hat einen sehr ausgewogenen  Bildschnitt , der mir sehr gut 
    gefällt.
    Gruss Eberhard
  • Sabine Junge 05/11/2024 11:58

    ...richtig: Man sollte natürlich auch den gefallenen Soldaten gedenken. Aber auf eine andere Art und Weise, als durch das Heroisieren von menschlichem Kanonenfutter. Gerade wir Älteren wissen noch um die Schrecken der Kriege. Ich persönlich durch die Erzählungen meiner Eltern und Großeltern, wobei mein Großvater gleich in zwei Weltkriegen als Soldat "dienen" musste. Im ersten Weltkrieg sogar in der grausamen Schlacht von Verdun, die auch Tolkien maßgeblich beeinflusst hat.
    Mein Großvater schlug ob des Erlebten einen Feldwebel k.o., wurde aber merkwürdigerweise nicht dafür bestraft, und das heißt schon was.
    Und es ist damals wie heute: Im Krieg stirbt zuerst die Wahrheit, das ist auch bei uns so, da sollen wir uns mal nichts vormachen.
    Ich finde es großartig, dass du dieses schwierige und sicher auch kontrovers gesehene Thema einmal über Foto und Text ansprichst. Und deine Aufnahme brilliert durch eine unglaubliche Klarheit... im wörtlichen und im übertragenen Sinne.
    Nachdenkliche Grüße
    Sabine
  • Hartmut Evert 04/11/2024 20:17

    Das stimmmt , das  macht nachdenklich und feine Farben sind das. :
    LG Hartmut
  • Günter Mahrenholz 04/11/2024 19:52

    Die menschliche Dummheit ist unendlich. Einmal durch Leute, die andere beherrschen wollen und dann durch solche, die sich für solchen Unsinn, wie Krieg, beherrschen lassen.
    Wie sagte doch Reichspräsident Hindenburg, "Ihm sei der Krieg wie eine Badekur bekommen". Für ihn persönlich traf dies vielleicht zu, er vergaß aber Millionen von Toten auf den Schlachtfeldern und fast eine Million Tote durch Unterernährung und deren Folgen in Deutschland.
    Ich ging noch nicht zur Schule, da stand ich erstmals am Grab eines Soldaten. Es war der Mann einer Patentante von mir. Er fiel bei Kriegsende in Berlin. Am nächsten Tag war Waffenstillstand.

    VG Günter
  • Ralf Patela 04/11/2024 19:24

    Krasse Laubfarbe. Kommt gut.
    Gruß Ralf
  • Hannelore AYDIN 04/11/2024 19:16

    Man sollte meinen, dass unsere sogenannte westl. Welt aus der Vergangenheit gelernt hat,  
     aber "nein' .......... Freundliche Grüße
  • Heinrich Gössling 04/11/2024 17:43

    Siehe dazu auch: Erich Kästners Gedicht "Kennst du das Land wo die Kanonen blühn?"
    Veröffentlicht am 29.10.1927 in der Zeitschrift 'Das Tage-Buch'.
    Darüberhinaus hast Du den 'Stein des Anstoßes' in einem wunderbaren 'Herbstgemälde' eingefangen!
    LG, Heinrich
  • Ingeborg 04/11/2024 17:23

    Wie gerne würden wir auf weitere(!) Helden-Denkmale verzichten . . . !
    „Helden-Epitaph"
    „Helden-Epitaph"
    Ingeborg
    friedliche Grüße, Ingeborg

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Exif

APN Canon EOS R
Objectif 14mm F1.8 DG HSM | Art 017
Ouverture 8
Temps de pose 5
Focale 14.0 mm
ISO 400