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der Altbauer und seine Frau

der Altbauer und seine Frau

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Jürgen Laudi


Premium (Basic), Schönkirchen

der Altbauer und seine Frau

im Alter von 73 (sie) und 76 (er) Jahren, die Gesichter gezeichnet von einem arbeitsreichen Leben. Sie starb 1930, er 1933. Das Bild wurde im Jahre 1929 aufgenommen.

Commentaire 9

  • Margot D. 15/11/2021 17:52

    Prima Foto zum Dazumal-Tag.
    LG Margot
  • Elke 12/11/2021 17:40

    So Bilder sehe ich auch gerne. Wo gräbst du denn die aus? Ich glaube, dass hier wenig Freude am Leben blieb. Man lebte wohl, um zu arbeiten. Ich denke mir, viel Nähe zum Partner hatte man da auch nicht. Die Entbehrungen gab es wohl in vielen Bereichen aber man hat es ja auch nicht anders gekannt. LGE
    • Jürgen Laudi 13/11/2021 10:34

      Das ist ein Bild meines persönlichen Familienarchivs.  Nachdem die Mutter meines Großvaters mit 35 Jahren gestorben war, gab ihr Mann (mein Urgroßvater) zwei ihrer Kinder in Pflege bei weitläufigen Verwandten seiner verstorbenen Frau, einem Bauern-Ehepaar in der Nähe von Hameln/Weser.  Dies sind die beiden auf dem Bild, ganz kurze Zeit vor ihrem Tode.
      LG, Jürgen
    • Elke 13/11/2021 14:13

      Ah, danke für die Info. Finde ich absolut interessant. Und war das ein kinderloses Bauern-Ehepaar? Wie haben sie sich als Pflegeeltern geschlagen? Weißt du da mehr? LG, Elke
    • Jürgen Laudi 14/11/2021 15:47

      Nicht kinderlos - da liefen noch 4 weitere Kurze auf dem Hof rum.  Über die weiß ich aber nichts weiter, kenne nur ihre Kirchenbucheinträge zur Geburt.  Aber mein Vater, also der Sohn meines besagten Großvaters, hatte immer Verbindung nach dort hin und schwärmte sein Leben lang von diesem "Paradies seine jungen Jahre".  Es muss also ein durchaus freundlicher Ton dort im Hause geherrscht haben.  Mein Großvater erzählte, dass er auf dem Hof im Pferdestall geschlafen habe.  Klingt ziemlich "minderwertig", war es aber überhaupt nicht.  Pferde waren für den Bauern überlebenswichtig und jemand, der dort im Stall schlief, hatte die Verantwortung für alles, was dort nachts passierte.  Und außerdem -nicht zu vergessen !- war es im Winter dort immer warm.  Leider ist mein Großvater dann später durch den Einfluss des Militärs ein ziemlicher "Stinkstiefel" geworden mit barschem Befehlston, Leben nach der Uhr und einer Leidenschaft für höhnisches Niedermachen, so dass ich ihm, wo immer möglich, aus dem Wege ging.  Gegen Ende seines Lebens, als ein Schlaganfall ihm viel Kraft genommen hatte, fiel diese rücksichtslose Fassade dann von ihm ab.  Nur leider blieb dann nicht mehr genug Zeit, das Verhältnis zu ihm neu aufzubauen.  Schade drum ...
      LG, Jürgen
    • Elke 14/11/2021 16:57

      Wow Jürgen, das liest sich wie ein Roman. Danke für deine ausführliche Antwort. Ich finde das so spannend. Wir können uns so ein Leben - wenn auch schwer - noch vorstellen, die Generationen nach uns nicht gar nicht mehr. Gerne noch ein paar Bilder mit Geschichten :-) LGE
  • Camera Obscura Monaciensis 11/11/2021 20:49

    Ein sehr interessantes Bild.
    Die beiden alten Herrschaften die ein hartes und entbehrungsreiches Leben hinter sich gebracht haben dürften, aber doch eine strenge Würde ausstrahlen.
    LG Wulf
  • Wim Schuppe 11/11/2021 16:53

    Eine tolle Studie....sowas sehe ich gern....
    LG, Wim