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Der Barbarossaleuchter

Der Barbarossaleuchter

6 942 34

Günter Roland


Premium (World), Schwelm

Der Barbarossaleuchter

… im Aachener Dom

Der Barbarossaleuchter ist ein Radleuchter, der im Auftrag Kaiser Friedrichs I., genannt Barbarossa, und dessen Gemahlin Beatrix etwa im Zeitraum zwischen 1165 und 1170 angefertigt und unter dem Kuppeldach der Pfalzkapelle Karls des Großen, des heutigen Aachener Domes, angebracht wurde. Der Leuchter war eine Stiftung zu Ehren der Gottesmutter Maria, der Schutzpatronin der Aachener Stifts- und Krönungskirche, und stellte zugleich eine Ehrung seines Gründers Karl dar.
Der Barbarossaleuchter aus vergoldetem Kupfer hat einen Durchmesser von 4,16 Metern. Er ist mittig unter der Kuppel des karolingischen Oktogons an einer etwa 27 Meter langen Kette angebracht. Die Kettenglieder verjüngen sich nach unten hin von einer Länge von 150 mm auf 130 mm und von einer Breite von 74 mm auf 70 mm.[1] So wird aus der Perspektive von unten gesehen der Eindruck gewonnen, die Kette habe in der gesamten Länge dieselbe Dicke.
Der Leuchter, der etwa vier Meter über dem Marmor-Fußboden hängt, ist aus acht Kreissegmenten zusammengesetzt und damit an die achteckige Form der Pfalzkapelle angepasst. Der Kranz des Kronleuchters symbolisiert die Stadtmauer des himmlischen Jerusalems. Diese stilisierte Stadtmauer enthält acht große und acht kleinere turmartige Laternen, die symmetrisch angeordnet sind und die Stadttore versinnbildlichen. Wegen der oktogonalen Struktur des umgebenden Bauwerks war davon abgesehen worden, den Leuchter mit zwölf Laternentürmen zu versehen – wie es der traditionellen Darstellungsweise des himmlischen Jerusalems entsprochen hätte.
Der Leuchter enthält insgesamt 48 Kerzen, die noch heute zu feierlichen Anlässen entzündet werden.

Fotografiert mit Leica V-Lux 114

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Information

Section
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Licence

Exif

APN V-LUX (Typ 114)
Objectif ---
Ouverture 2.8
Temps de pose 1/30
Focale 9.1 mm
ISO 1600