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+++ Der beschwerliche Weg +++

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Frau von Bödefeld


Premium (World), Hinter den 7 Bergen, bei den 7 Zwergen

+++ Der beschwerliche Weg +++

Da mein Fight-Club Foto wegen der starken BEA kritisiert wurde, hier noch mal ein Foto aus dieser Serie ,welches kaum bearbeitet ist.:))
Ich habe bei meinem Fight-Club Foto auch bewußt das andere gewählt da man den Mann kaum erkennen kann.
Aber auch hier sieht man wenig von seinem Gesicht.
Ich will auch keine behinderten Menschen hier vorführen, ich habe selbst einen Bruder der im Rollstuhl sitzt und schwerbehindert ist !
Mich hat die Szene einfach berührt.

WER EIN ZIEL HAT, DARF DEN WEG NICHT SCHEUEN ,SEI ER NOCH SO RAUH.
WER EIN ZIEL HAT, DARF DEN WEG NICHT SCHEUEN ,SEI ER NOCH SO RAUH.
Frau von Bödefeld

Commentaire 18

  • Willy Brüchle 15/07/2018 17:22

    Die künstliche Bearbeitung mit vertikaler Schärfenzone ist gewöhnungsbedürftig. MfG, w.b.
  • Susanne Jeroma 26/06/2018 17:57

    ich finde, es ist ein sehr sensibles und gelungenes foto.
    gerade in sw wirkt es stark.
    aber das andere gefällt mir auch. ich finde es auch nicht zu stark bearbeitet.
    es ist immer eine sache des geschmacks.
  • Der Leica - u. Frauenversteher 25/06/2018 18:08

    Sehr gut als SW !!
    .
    .
    .
    LG - Peter
  • photolam 24/06/2018 19:14

    Schöne Arbeit :))
    lg
  • Inka.H 24/06/2018 16:07

    Sehr berührend - vor allem durch die Wirkung, die es mit Deiner gewählten Tonung erhalten hat.
    LG von Inka
  • Frank Mühlberg 24/06/2018 15:18

    SW passt hier sehr gut !
    VLG Frank
  • Zwei AnSichten 24/06/2018 12:30

    mir gefällt dieses und das andere Bild !
    und klar darf man Behinderte fotografieren wenn man es respektvoll tut
    ich bin selbst zu 70% behindert und so Kopfsteinpflaster ist wirklich doof !
    lg Ingrid

    Es war heiß in ...
    Es war heiß in ...
    Zwei AnSichten

    wenn ich das Bild wieder löschen soll, sag Bescheid
  • perceptual.fragments 24/06/2018 12:30

    ich traue mich auch kaum Bilder von Menschen mit Behinderung zu machen und hoch zu laden ... nicht wegen Berührungsängsten .... ich habe selber in diesem Bereich 10 Jahre gearbeitet ... sondern weil manche Betrachter extrem kontrovers reagieren ... und auch Angehörige können äusserst ablehnend reagieren .... und ich will und werde mich dem nicht aussetzen .... selbstverstä#ndlich habe ich während meiner Tätigkeit bei der Lebenshilfe auch Menschen mit Behinderung fotografiert ... doch diese Fotos habe ich nie veröffentlicht ... ich habe diese den Betroffenen geschenkt ... das war's dann ....

    und jetzt zu deinem Bild ...

    Hier ist die betroffene Person kaum erkennbar ... klar - wenn man die Gegend kennt und der Betroffene dort regelmäßig vorbeikommt - dann wird man dieses Bild durchaus in Kontext setzen können .... dann könntest du - wenn du es nicht abgestimmt hast - Probleme bekommen .... ich denke dennoch, dass dieses Bild einen künstlerisch - dokumentarsichen Wert hat, der nicht zu unterschätzen ist ... dieses Bild rührt die Seele .... und darum gehört es gezeigt ... Absolut!!
  • Ulrike Purz 24/06/2018 11:36

    Ich bin da ganz bei Rene. Menschen in Deutschland schauen immer noch nicht hin.
    Manchmal erkläre ich es mir so, dass meine Eltern in den 30ern gelernt haben "Guck da nicht hin". Das war eher eine Schutzhaltung. Aber uns haben sie es als Abgrenzung beigebracht.
    Wir können doch nicht nur die Menschen ansehen, die vermeintlich ok sind. Was ist das für eine Entwürdigung - auch unserer selbst.
    Ich bin fest davon überzeugt, dass es uns dabei nur um uns geht. Wenn der/die Andere die Milisekunde meines irritierten Blicks sieht, fühle ich mich bloßgestellt. Aber die Irrtation ist da, mein Gegenüber hat sie längst wahrgenommen und muss mit ihr täglich leben - und nur mit ihr kann ich in Beziehung zum ihm treten.
    Was ich erstaunlich finde: Alle Deine Bilder führen in die Irritation. Die Motive, die Bearbeitung, die Settings. Aber ausgerechnet dieser von Dir in Würde gezeigte Mann muss beschützt werden?
    LG
    Ulrike
    • Frau von Bödefeld 24/06/2018 11:41

      Hallo Ulrike,
      danke erstmal für deine ausführliche Anmerkung.
      Es gibt aber leider auch das Gegenbeispiel, erlebe ich seit ich denken kann.
      Mein Bruder wird manchmal regelrecht angeglotzt, nur weil er im Rollstuhl sitzt und behindert ist.
      Da gibt es Menschen die haben null Anstand in meinen Augen.
      Mich hat das schon immer geärgert und ich kann da auch meinen Mund nicht halten.:))
      Ich würde zu gerne wissen wie die reagieren würden, wenn man sie ebenfalls anglotzt mit oteils offenem Mund.
      VG Babs
    • Rene Lauterbach 24/06/2018 11:59

      Ulrike , es liegt bestimmt auch an unserer geschichtlichen Vergangenheit . Behinderte Menschen hatten früher kein Recht auf Leben , man hat mit ihnen experimentiert , sie passten nicht in die arische Rasse , waren teuer und deshalb wurden auch die "Euthanasie- oder Gnadentodprogramme" beschlossen . Selbst nach dem Krieg wurde mit behinderten Menschen noch sehr lange unwürdig umgegangen , in OST und WEST. Heute haben wir in Deutschland die erste Generation von behinderten Menschen , die würdevoll Altern dürfen , heisst , gute medizinische Versorgung , finanzielle Unterstützung und Betreuung . In meiner Wohngruppe leben 4 Menschen die fast 70 Jahre alt sind und einer sogar 75 !!!
      Auf diesen Wandel muss sich die Gesellschaft und der Staat auch erstmal einstellen , weil es halt Neuland ist ..
      Natürlich haben wir heute auch grosse Probleme , ich sage nur Personalmangel ... aber das ist eine andere Baustelle ... !!!
      Der Mensch verändert und lernt langsam und vielleicht brauchen wir in Deutschland noch ein wenig , aber es wird .... ;-)))
    • Ulrike Purz 24/06/2018 14:02

      Hallo Babs, hallo René,
      ... es wird, das glaube ich auch.
      Es gibt jetzt die erste ausgewiesene Pflegeeinrichtung für homosexuelle Männer in Deutschland, ein weiteres Beispiel.
      Das Glotzen finde ich auch übergriffig und verletzend. Aber man kann ihm wenigstens begegnen. Das Wegschauen macht ohnmächtig. Ich habe von einer Studie gehört, deren Ergebnis mich tief berührt hat. Sie beruhte auf der Tatsache, dass bestimmte Hirnregionen immer aktiv werden, wenn ein Mensch ein Gesicht sieht. Bei dieser Studie reagierte bei einer erschreckend großen Anzahl von Probanden diese Region nicht, wenn man ihnen Portrais von Obdachlosen vorlegte.
      ...und Fotos wie Eure, die mich einladen, hinzuschauen, mich auseinanderzusetzen, lustvoll dem Leben zu begegnen in all seinen Facetten tragen dem "es wird" ganz viel zu.
      LG Ulrike
  • Gerd Ka. 24/06/2018 11:15

    Großartig!
    Viele Grüße
    Gerd
  • Un-ART-ig 24/06/2018 11:03

    Ich finde die Szene ebenfalls berührend, ich finde nicht, daß du hier jemanden vorführst, auch behinderte Menschen haben ein Recht auf Normalität, also auch das Recht fotografiert zu werden. Die Echaufierungen der "Gut-Menschen" zielen da oft über das Ziel hinaus.

    lg Martin
  • Rene Lauterbach 24/06/2018 11:02

    Ich habe ja schon genug zum Fight - Club Bild geschrieben ....
    Es war ein berührender Moment . Ich finde auch nicht , dass du ihn hier vorführst .
    Sie gehören zu unserem Leben genau so dazu und leider wird auch noch heute viel zu oft weggeschaut oder man hat grosse Berührungsängste sich ihnen zu nähern und mit ihnen zu kommunizieren . Ich erlebe es tagtäglich und bin immer noch erstaunt . Komischer Weise , sind die Menschen ausserhalb unserer Grenzen , viel offner und lockerer gegenüber den Behinderten . Fällt mir jedenfalls immer wieder auf !!!!
    Ein grossartiges Bild !!!

    Bussi und ganz liebe Grüsse zu dir , dein Twin