Der Eurocity

Der Eurocity

Lange braucht man an der weltbekannten Bastei nicht auf Züge zu warten! Das Gelände ist für Fotografen wie geschaffen, ein schmaler, asphaltierter Weg führt oberhalb der Strecke entlang, mit prächtiger Aussicht auf die faszinierenden Felsen gegenüber. Nur, langsam aber sicher wächst der Wiesenrain längs der Strecke zu, noch gibt es dadurch schöne Perspektiven, aber in wenigen Jahren werden die Züge hinter einer grünen Wand vorbeihuschen. Noch ist es aber nicht soweit, noch sind auch die Quertragwerke nicht durch Doppelausleger ersetzt und noch fahren die schon länger totgesagten Knödelpressen, wie auch am 12.08.2010, als 371 004 mit EC 176 von Brno nach Hamburg Altona, einem reinen CD-Train noch mit alter Farbgebung, vor meinen Augen vorbeibollert. "Otik", ihren Rufnamen, rief ich ihr noch hinterher, aber sie antwortete nicht, nur der in den Felsen gebrochene Schall der Zugfahrt umspielte meine Ohren, bis auch dieser in den Biegungen des Elbtals erlosch und wieder Ruhe einkehrte und nicht, wie in anderen Flußtälern, der Autolärm das Zepter übernahm.
Hier geht es zu meinem Reisebericht dieses Tages:
http://www.eisenbahnwelt.com/20100812.html