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Eine unterirdische Zauberwelt

es tropft und tropft.....
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Unterirdische Wunderwelt
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Der Besuch einer Tropfsteinhöhle hat immer etwas Faszinierendes.
Schon allein der Gedanke an ihre Entstehung, an ihr Alter, an ihre Entdeckung vermag einen in Staunen zu versetzen.
So verhält es sich natürlich auch mit der Dechenhöhle bei Iserlohn im Sauerland, die im Juni des Jahres 1868 von zwei Eisenbahnarbeitern entdeckt wurde. Hatten die beiden doch beim Bau der Bahnstrecke Letmathe - Iserlohn ihren Hammer in einem Felsspalt versenkt. Bei der Suche nach ihm gerieten sie zu ihrer großen Verblüffung in eine riesige Tropfsteinsteinhöhle, deren Erforschung von da an zahlreiche Forscher auf den Plan rief, allen voran den Geologen Heinrich von Dechen (1800 - 1889), nach dem die Höhle dann auch benannt wurde. Im Laufe der Jahre fand, ja findet man hier bis heute noch immer weitere Höhlen und Höhlengänge. Schlussendlich kann man davon ausgehen, dass sich die Dechenhöhle mitten in einem über 20 km langen, geologisch zusammengehörenden Höhlensystem befindet.
Die Dechenhöhle entstand in einem ehemaligen Korallenriff, das sich hier vor ca. 370 Mill. Jahren in einem tropischen Meer bildete. Es lagerten sich Korallen, Schnecken und verschiedene Kleinstlebewesen an. Höhlenforscher fanden in den verschiedenen Bodenschichten neben unzähligen Knochen und Zähnen der Tierwelt des Eiszeitalters auch Überreste von Höhlenbären und Mammuts. Einige davon kann man im der Höhle angeschlossenen Museum betrachten. Zu den Hauptattraktionen gehört hier die Nachbildung eines eiszeitlichen Höhlenbären.

Beim ca. 40 Minuten dauernden und 400 Meter langen Rundgang durch die weitverzweigte Dechenhöhle sieht man viel von ihrem außergewöhnlichen Tropfsteinreichtum. Unzählige Stalagmiten und Stalaktiten, glitzernde, wunderschön geformte Kristalle und steinerne Vorhänge versetzen einen in pures Staunen. Wunderbare Lichtinstallationen und eine gekonnte Beleuchtung tragen dazu bei, dass man sich hier in eine unterirdische Zauberwelt versetzt fühlt.


Die Dechenhöhle und das angeschlossene Museum sind ganzjährig geöffnet.

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