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Klaus Duba


Premium (World), Walldorf ( bei Heidelberg )

Der Gottesacker

Eine Berglandschaft der ganz besonderen Art ist das Gottesackerplateau im Kleinwalsertal nahe des Hohen Ifen. Hier herumzusteigen bedarf äußerster Vorsicht, wenn man sich nicht den Fuß verstauchen oder gar brechen will. ;-)
Wieder ein paar Infos hierzu:
Das Gottesackerplateau liegt nördlich des Hohen Ifens im Kleinwalsertal und ist am einfachsten über die Ifenbahn zu erreichen. Die schroffen Kalksteinflächen sind 120 Millionen Jahre alte Überreste von Korallenriffen und anderer Meerestiere aus dem Tethysmeer, ausgewaschen und durchlöchert durch die Regenfälle von Jahrmillionen.
Der Gottesacker wird in die Unteren (1858 m ü. NHN) und die Oberen Gottesackerwände (2033 m ü. NHN) unterteilt. Das Massiv des Oberen Gottesackers wird – von Riezlern aus betrachtet – auch „Sonnenberg“ genannt. Das Plateau ist Heimat seltener Pflanzenarten.
Geologisch besteht das Gottesackerplateau aus dem zum Helvetikum gehörenden Schrattenkalk aus der Kreidezeit. Niederschläge und Schneeschmelze haben so genannte Karren an der Plateauoberfläche herausgearbeitet. Das Wasser läuft unterirdisch zu Karstquellen ab, die wiederum über die Subersach in Bodensee und Rhein abfließen. Im Karst entstanden zahlreiche Höhlen, wie die Schneckenlochhöhle oder die 77 Meter tiefe Schachthöhle Hölloch.
Das Plateau ist gefährlich, Gottesacker heißt Friedhof und schon einige Menschen sind in den Felsspalten dort verunglückt. Das Gottesackerplateau sollte nur bei Trockenheit, stabilem Wetter und klarer Sicht begangen werden.

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Exif

APN Canon EOS 60D
Objectif EF17-40mm f/4L USM
Ouverture 11
Temps de pose 1/125
Focale 19.0 mm
ISO 100

Plébiscité par