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Der Große Orionnebel und der Running Man Nebel

Der Große Orionnebel und der Running Man Nebel

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Ingo Scholtes


Free Account, Lampaden

Der Große Orionnebel und der Running Man Nebel

Aufnahme des großen Orionnebels M42 (unten) sowie des sogenannten Running Man Nebels NGC1977 (oben). Der Große Orionnebel ist eine ca. 1500 Lichtjahre entfernte Geburtsstätte für Sterne. Beim Running Man Nebel handelt es sich um einen sogenannten Reflexionsnebel, d.h. es handelt sich im wesentlichen um interstellaren Staub, der das Licht des eingebetteten Sternhaufens reflektiert.

Ein paar Worte zur Technik. Wie bereits bei der Aufnahme von vorgestern habe ich ein auf f/6.3 reduziertes 8" LX90 mit 1260 mm Brennweite verwendet. Es handelt sich um zwei zusammengefügte Einzelaufnahmen die mit einer Nikon D70 bei ISO 800 entstanden. Bei der Aufnahme von M42 handelt es sich um ein HDR aus vier Ebenen mit Belichtungszeiten von 500s, 132 s, 60 s und 23 s. Beim Running Man Nebel handelt es sich um eine Einzelaufname mit 477 s Belichtungszeit. Das Autoguiding (mit einigen Korrekturen von Hand) wurde mit einer Meade DSI II Pro, Autostar Envisage sowie einem Lumicon Easyguider bei einer Brennweite von 2000mm durchgeführt...

Irgendwie schafft Autostar Envisage das Guiding ohne manuelle Eingriffe noch nicht. Der Leitstern driftet immer zu weit in eine Richtung ab. Für Hinweise diesbezüglich wäre ich sehr dankbar!

Ach ja, ein kleiner Tipp wie ich meine Fokussierprobleme gelöst habe: Mit einem Gummihammer :-)

Der Durchmesser meines Fokussierknopfes war leider so klein, dass damit ein Fokussieren mit astrofotografischer Präzision unmöglich war. Daher habe ich den Kopf eines kleinen Gummihammers genommen, das Loch darin auf entsprechende Größe gebracht und über den Fokussierknopf geschoben. Jetzt geht's dank größerem Hebel wunderbar fein :-)

Commentaire 10

  • Uwe Siegel 21/09/2007 7:48

    Hey Ingo,
    super gelungen, kein ausgebranntes Trapez, schön das du was zur Technik geschrieben hast. Farben gut und schön scharf. Prima in Szene gesetzt. respekt.
    LG.uwe
  • Ingo Scholtes 30/07/2007 0:29

    Ich bedanke mich bei allen, die sich dieses Bild angeschaut haben und vor allem bei Birgit für meinen ersten Galerievorschlag! Das hat mich sehr gefreut.

    Leider war ich in letzter Zeit wenig aktiv in der fc. Das wird sich zukünftig wieder ändern, ich habe noch eine Menge Fotos in der Upload-Pipeline :-)

    Vielen Dank nochmal und liebe Grüße, Ingo
  • Birgit Freud 28/07/2007 20:18

    Ein wundervolles Bild. Trotzdem.
  • Birgit Freud 28/07/2007 14:01 Commentaire de vote

    Einfach faszinierend diese Art von Fotografie.

    Ein Blick in die Vergangenheit.
  • Sighard Schraebler 21/02/2007 18:28

    Achso denn, sehe schon, wer lesen kann ist klar im Vorteil :_))

    Gruß
    Sighard
  • Ingo Scholtes 21/02/2007 18:26

    Ich glaube da gab's jetzt ein Missverständnis mit dem Gummihammer :-)

    Ich habe mein Teleskop nicht mit dem Gummihammer bearbeitet sondern lediglich den Kopf des Gummihammers über den regulären Fokussierknopf gesteckt. Ich verwende jetzt also quasi den Kopf des Gummihammers als Fokussierknopf ;-)

    Danke für Eure Kommentare!
  • Sighard Schraebler 21/02/2007 18:21

    Wow, mit dem Hammer habe ich die Optik noch nicht kalibriert, hört sich zwar rabiat, aber irgendwie doch logisch an. Lasse die Mikrometerschraube am Hauptspiegel meist links liegen und hänge hinten einen Feinfokussierer mit Motorfokus dran. Wenn man den Hauptspiegel bewegt, dann verlängert man den Weg um ein Vielfaches. Das ist zwar schön, wenn man verschiedenste Barlow- und Shapleylinsen, Gitterspektrografen und sonstiges Gerät hinten dranhängen möchte, aber für die eingentliche Fokussierung nerft die Hauptspiegelverschiebung nur.

    Das mit der Fokussierung habe ich hier mal simuliert, dann wird klar, warum die Auszugverlängerung viel feiner geht als die Hauptspiegelverschiebung: http://www.videocommunity.com/pc/pc/mypics/195/display/571

    Gruß
    Sighard
  • Josef Käser 21/02/2007 13:41

    Hallo Ingo, schliesse mich Christian an. Der zentrale helle Nebelbereich ist Dir sehr gut gelungen.

    Die Nachführung ist nun auch schon um vieles besser. Als Amateur im Astrofotobereich ist man oft auf Erfinderreichtum angewiesen. Käufliches erfüllt die Aufgaben manchmal nur halb.

    Die Hammermethode hab ich auch beinahe schon in abgeänderter Form, sozusagen als letzter Ausweg, angewendet. Details dazu möchte ich hier aber nicht zum Besten geben.


    VG Sepp
  • Christian Rusch 21/02/2007 13:12

    Hallo Ingo
    sehr schön Dein Orionnebel !
    Der Zentralbereich ist sehr gut aufgelöst, auch Farben und Kontrast sind ideal. Der Running Man ist etwas dunkel, er bräuchte noch ein bisschen Licht.
    LG Christian