KLEMENS H.


Premium (Pro), aus der Stadt zwischen Solling und Weser

Der Hang zum Frühling... (Vorfrühlings-Komposition)

...war wettermäßig in den letzten Wochen nicht sehr ausgeprägt.
Nach kalten Phasen gab es nur kurze Intermezzos an zwitscherndem "Frühlingsahnen"...

Mein Bild vom Holzberg-Hang im Weserbergland zeigt
diesen zögerlichen Beginn des Aufblühens in diesem Jahr.
*
Diese von vielen Buschreihen durchzogene,
abwechslungsreiche Magerrasen-Wiesenlandschaft
bietet mit den vielen Vogelknicks
ein Refugium für viele selten gewordene Pflanzen und Tiere.

Als Gebiet im Landschaftsschutz wird es nur extensiv
durch Schaf-Beweidung genutzt
und wirkt darum wie aus längst vergangenen Zeiten...

Wer sich genauer über (wieder) neue Formen einer solchen "Agro-Forst-Kultur" informieren will:
https://www.spektrum.de/news/agroforst-die-renaissance-der-ackerbaeume/1981693?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
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- siehe auch weitere Bilder von diesem Landschaftsschutzgebiet:

Wintersonne am Holzberg...
Wintersonne am Holzberg...
KLEMENS H.
Haaalloo - wie steht ´s... ? - oder: Das Spiel mit dem Echo...
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KLEMENS H.
...wie die Zeit vergeht... (ich weiß, ich weiß...)
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KLEMENS H.
Frühlingsahnen...
Frühlingsahnen...
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Commentaire 32

  • Marlis E. 04/05/2020 20:59

    Oh ja, ein wahres Paradies ist das, durch die Beweidung der Schafe mit dem "goldenen Tritt" wird dafür gesorgt, dass der Magerrasen so erhalten bleibt, ohne Überbuschung, und dass es ein Refugium bleibt. So wird es auch bei uns in der Wetterau gemacht in den Naturschutzgebieten, und auch auf der Schwäbischen Alb und im Hegau.

    Dein Bild ist eine wunderbare Komposition von zartem Frühlingsgrün der Bäume und Sträucher, und dazu der weiße Blütenflor der ersten Baum- und Strauchblüte. Das alles harmonisch verwachsen und in dem intensiven Licht der Frühlingssonne.
    Licht und Schatten wirken hier ergänzend zu den sanften Formen und Strukturen des Bewuchses.
    Das noch überständige Gras am Hang, der trocken und der Sonne mehr ausgesetzt ist, als das Gras in der Senke, zeigt den Rest des milden "Winters" an, natürlich wird auch hier bei starken Regenfällen mehr Erde mit Bewuchs abgetragen, und dort finden dann ganz besondere kleine Kostbarkeiten ihr Refugium.
    Alles zusammen ruft Dein Bild: "Willkommen, Frühling".
    Liebe Grüße
    Marlis
  • Jürgen Evert 03/05/2020 19:52

    Eine diverse Landschaft, wie es heute so schön heißt. Gibt es leider viel zu selten. Du hast hier ein schönes Beispiel gefunden. Ein bisschen hügelig, Büsche, Buschreihen, Bäume und alles im Frühlingskleid.
    Sehr schön.
    Gruß Jürgen
  • Jacky Kobelt 03/05/2020 11:07

    Dein Bild ist meiner Meinung nach nicht überschärft,
    es gefällt mir sehr gut.

    Du hast hier eine bezaubernde Frühlingslandschaft aus einem wohldurchdachten Blickwinkel harmonisch komponiert.

    Was du darunter schreibst, stimmt mich etwas nachdenklich. Auch eine extensive Schafbeweidung kann in einem Landschaftsschutzgebiet zu nachhaltigen Schäden und zu einer Bodenerosion führen. Man erkennt da möglicherweise schon erste Vorstufen an den braunen Stellen am Hang. Aber ich bin kein Experte und es steht mir auch nicht zu eure Politik zu hinterfragen.

    Freundliche Grüsse und einen schönen Sonntag
    Jacky
    • KLEMENS H. 03/05/2020 11:39

      Herzlichen Dank, Jacky, für die ausführliche Beschäftigung
      mit meinem Bild und meinen Infos dazu.

      Zu deinen Gedanken zur Schafbeweidung:
      Diese erfolgt nicht (wie in südlichen Ländern Europas oder Afrikas)
      auf Kosten der Natur sondern zu ihrem Schutz,

      ...wobei "Natur" hier korrekter Weise "alte Kultur-Landschaft" bedeutet - 
      so wie die Lüneburger Heide eine ist, wo mit Hilfe der Heidschnucken
      die Verbuschung und Bewaldung der Heidekrautflächen verhindert wird...

      Hier handelt es sich um Magerrasenflächen
      (= extrem geringe Fruchbarkeit ohne zusätzliche Düngung), 
      nur spezielle, extrem beanspruchbare und somit seltene Gräser und Kräuter wachsen hier.

      Selbst diese sind hier stellenweise verdorrt,
      was zunächst nichts Besonderes ist,
      da es sich hier gleichzeitig um "Trockenrasen" auf durchlässigem,
      kalkigem Boden handelt.

      Allerdings wurden die Grasflächen durch die langen, extremen Trockenzeiten
      der letzten Jahre über ihr Maß belastet.
      Es sind also ganz sicher nicht die "schwarzen" Schafe gewesen,
      die daran schuld sind...   ;-))

      Zurzeit weidet nur eine kleine Herde eingezäunt unten im feuchteren Tal.
      LG Klemens
    • KLEMENS H. 03/05/2020 11:53

      P.S.: Zeitweise wird das Gras sogar von einem Wärter gemäht (!),
      weil der Schafdung ja ebenfalls zu einer "Düngung" führen würde...

      So viel noch zur extensiven Nutzung...
      LG Klemens
    • Jacky Kobelt 03/05/2020 16:48

      Vielen herzlichen Dank Klemens für die hochinteressanten Zusatzinformationen. Das ist ja mehr als vorbildlich, was da bei euch gemacht wird.
      Schafe zertrampeln den Boden auch viel weniger als Kühe, sind deshalb sehr wertvolle natürliche Rasenmäher.
      Ich erfuhr mal von einem Schafzüchter, der seine Schafe hoch oben am Fuss des Matterhorns an der Vegetationsgrenze weiden lässt, dass dank seiner Schafe wieder höher hinauf Kräuter und Blumen wachsen, also das Gegenteil von Erosion festzustellen ist.
  • Bri Werner 01/05/2020 18:25

    Ich zoome mich hier gern in den Hang hinein und schlendere an den Knicks entlang. Das helle Frühlingslicht erfreut die Seele. Darf man hier einfach so in die Landschaft oder ist es ein Landschaftsschutzgebiet? LG Bri
    • KLEMENS H. 01/05/2020 18:48

      Das kannst Du gerne tun, Bri, dort virtuell mit den Augen "spazieren zu gehen"... -
      ...es ist ein "Augen-Spazierbild",
      so habe ich das früher zu solchen Überschau-Motiven gesagt...

      Damit das besser möglich ist, habe ich das Foto nachgeschärft,
      ich hoffe, dass es nicht überschärft wirkt...
      *
      Was das "Betreten" angeht, habe ich das bei "alicefairy" unten schon beantwortet. 
      Hier auch für dich diese Antwort:

      "Das Paradoxe an dieser geschützten Landschaft ist,
      dass sie nicht nur vor Veränderungen bewahrt wird
      sondern dass sie vor Menschen geschützt wird:
      ...das Betreten ist dort verboten...
      ...aber nur so können wir sie als Erholungsgebiet
      auch für die Pflanzen und Tiere erhalten.
      Der Mensch darf oben vom Berg aus in sie hinunterschauen... "   :-))

      Dazu möchte ich ergänzen:
      In weiten Teilen ist es ein Landschaftsschutzgebiet,
      in kleineren ein Naturschutzgebiet und ist Eigentum des NABU...
      LG Klemens
    • Bri Werner 01/05/2020 18:51

      Oh sorry, diesmal habe ich nicht bis zu Ende gelesen ;-) Doch die Antwort freut mich sehr für die Natur und ihre Regeneration!
    • KLEMENS H. 01/05/2020 19:01

      Dafür brauchst Du dich nicht zu entschuldigen, Bri,
      ein Teil des Dialogs mit "alicefairy" wird von der FC verborgen
      und muss erst extra geöffnet werden... -
      deswegen habe ich es für dich nochmal hingeschrieben.
      LG Klemens
  • Petra Runge 01/05/2020 11:00

    Ich habe Deine Handschrift erkannt bevor ich Deinen Namen gelesen habe. Die gute Bildkomposiotion ist mir sofort ins Auge gesprungen.
    VG Petra
  • Hihello 30/04/2020 19:53

    Ein wertvoller Lebensraum für die Insekten und Vogelwelt , den du hier zeigst überall wo
    Maschinenbearbeitung nicht möglich ist wie an solchen Hängen gibt es auch noch eine
    ansprechende Artenvielfalt , solche Anblicke naturnaher Lebensräume empfinde ich immer als Balsam für die Seele , schön finde ich hier die einzelnen Blütenstände der Bäume und Hecken , hier flötet und zwitschert auch noch die Nachtigall ihre Strophen da bin ich mir ziemlich sicher. Eine herrliche Landschaftaufnahme mit informativem Text, TOP. LG Alwin
    P.S. Wo ich zur Zeit große Bedenken habe ist die Trockenheit , wir bräuchten viel mehr Regen, bei uns im Kraichgau ist es staubtrocken.
    • KLEMENS H. 30/04/2020 20:40

      Herzlichen Dank, Alwin, für deinen ausführlichen Kommentar
      zu meinem Bild und zu der damit verbundenen Aussage.

      Die Nachtigall wird dort eher nicht melodisch klagen,
      weil sie Wälder in Feuchtgebieten bevorzugt.
      Hier handelt es sich aber um kalkigen Boden,
      einen nur mageren und eben nicht (sowieso nicht gedüngten) schweren Boden...

      Man spricht darum auch von Trockenrasen-Wiesenlandschaft,
      d.h. dass selbst starker Regen sofort versickert...

      Dafür gibt es hier aber, wie gesagt, seltene Spezialisten
      an Blümchen und Kräutern mit einer eigenen Insektenwelt...
      LG Klemens
    • Hihello 30/04/2020 21:41

      Hallo Klemens , danke für deine Antwort, nur nochmal zur Nachtigall wir hören sie bei uns hier täglich, auch Nachts, im Wohngebiet und hinter unserer Häuserreihe beginnt die landwirtschaftlich genutzte Feldflur allerdings mit einer lannggezogen dichten Hecke und es gibt auch noch einen abwechslungsreichen Baumbestand zum Wald sind es mindestens 2 KM Weg,in der Vogelwelt ist manches im Gange aufgrund der Veränderungen in unseren Lebensräumen. Auch auf meinen Radtouren höre ich den Gesang der Nachtigall in Feuchtgebieten wie du auch anmerkst aber außerhalb der Wälder, was es unbedingt braucht sind Gehölze und Hecken. Wenn ich meine älteren Vogelbestimmungsbücher anschaue , wird die Rubrik Vorkommen der Art in neuen Bestimmungsbüchern öfter mal anders ausfallen. LG Alwin und bleib gesund
    • KLEMENS H. 30/04/2020 22:02

      Ja, Alwin, das sind sehr überraschende, neue Feststellungen,
      die mich staunen lassen.

      Bei uns gibt es im Weserbergland im Bergigen
      nicht wenige Gebiete mit solchen Vogelknicks,
      aber eine Nachtigall habe ich dort noch nicht gehört.

      Vielleicht muss ich mal nachts raus... ;-)))

      Bleib auch Du gesund... !
      In der Natur draußen zu sein hilft uns dabei...
      LG Klemens
  • Ansgar Leuthner 30/04/2020 16:31

    ganz ausgezeichnet in den Farben! Liebe Grüße, Ansgar
    • KLEMENS H. 30/04/2020 20:47

      Schön mal wieder etwas von dir zu lesen, Ansgar... ;-))

      Die Komposition mit den Waagerechten, Schrägen,
      einer Bild-Diagonalen und einer Mittelsenkrechten
      mitsamt ihren Wirkungen hast Du ganz übersehen... ?  ;-))
      LG Klemens
    • Ansgar Leuthner 30/04/2020 22:37

      ..ich weiß ja, daß Du das weißt - warum also noch einmal extra erwähnen? Liebe Grüße, Ansgar
    • KLEMENS H. 30/04/2020 22:54

      Aber ich weiß doch nicht, dass Du das weißt.   ;-))
      Ich hätte mich jedenfalls gefreut, Ansgar,
      wenn ich gesehen hätte,
      dass Du das ebenso gesehen und verstanden hättest -    ;-)) 
      als Rückmeldung sozusagen...

      Entscheidend jedoch sind die daraus resultierenden WIRKUNGEN,
      das ist es doch, worüber man (auch) reden kann,
      sich austauschen kann...
      ...eigene Gedanken wären da noch besser...
      LG Klemens
  • Gerd Wiechers 30/04/2020 15:56

    An diesem grün-weißen Feuerwerk der Frühlingsfarben kann man sich stundenlang erfreuen. Schade, dass dieses Schauspiel schon bal wieder vorbei ist.

    Bleib gesund!
    Gruß von weseraufwärts!
    Gerd
  • alicefairy 30/04/2020 15:33

    Das sieht sehr schön aus. Solche Landschaften haben ihren eigenen Reiz
    Lg Alice
    • alicefairy 30/04/2020 21:12

      So dumm kann nur Mensch sein!
      Einem Tier würde das nie einfallen: "Such Mensch, such! So ist's brav!"
      Ich kann ob der Blödheit der Menschen echt oft nur mehr den Kopf schütteln. Glaub mir, manchmal wünsche ich mir ich wär ein Tier. Weil die Tiere sind nicht so doof!
      Lg Alice
    • alicefairy 30/04/2020 22:12

      Hallo Clemens,
      Ich halte es Arthur Schopenhauer:
      Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die
      Tiere.“

      Hatte ein Erlebnis heute wieder, wo ich nur sagen
      kann: Es muss so sein!

      Habe ja ein Foto kürzlich eingestellt unter dem
      Titel: gefangen ( eine Goldwespe) Was ist passiert?
      Heute stand ich auf dem Balkon, da kam so ein scheues
      Schätzchen, umflog meinen Kopf drei mal und setzte
      sich kurz auf meine Hand!
      Spontan fiel mir nur ein: sie wollte sich bedanken,
      das ich sie befreit habe!
      Ich war überglücklich darüber!

      Aber erzähl das mal jemanden, der das nicht spürt!
      Die halten dich für deppert! Na sollen sie, mir egal,
      ich weiß, es ist so!
      Liebe Grüße Alice
    • KLEMENS H. 30/04/2020 22:43

      Herzlichen Dank, liebe Alice,
      für die Schilderung deines so begeisternden Tier-Erlebnisses.

      Dass Insekten einem um den Kopf fliegen in so einer Situation
      hat sicherlich Jede(r) schon mal erlebt,
      meistens ist die Reaktion aber eher eine ängstliche...  -
      (mit fuchtelnden Armen...) ;-))

      Vielleicht ist es ja gerade auch dein Verhalten,
      dass Du ganz ruhig geblieben bist,
      was die Goldwespe neugierig gemacht hat.

      ...und Du hast ja wohl auch die Hand ausgestreckt -
      sonst hätte sie ja nicht darauf landen können...
      *
      Ich hatte auch mal ein erstaunliches Erlebnis mit einem Insekt,
      nämlich einer großen Libelle (Cordulegaster bolonii).

      Ich beobachtete vom Garten aus,
      wie eine solche Quelljungfer an unserem naturnahen Gartenteich
      in großen Schleifen umher kreiste...

      Langsam schlich ich mich an den Teich heran.
      Jedes Mal, wenn sie sich zum Ei-Ablegen unten hinsetzte,
      machte ich ein paar Schritte näher.

      Zuletzt stand ich nah am Teich.
      Sie flog auf, drehte eine Runde, schoss in Kopfhöhe auf mich zu,
      stoppte abrupt vor mir ab
      und schwebte mehrere Minuten lang (!) direkt vor meinen Augen !
      Sie fixierte mich ganz offensichtlich !

      Mir stockte der Atem und ich dachte:
      "Was sieht sie jetzt mit ihren übergroßen Facetten-Augen
      und was denkt sie jetzt in ihrem winzigen Kopf ... ?"

      Sie hat sich wohl gewundert, dass ich stocksteif dastand -
      aber überhaupt nicht aussah wie ein Baumstamm...   ;-))
      (...mit Brille, also ebenfalls mit übergroßen "Augen"... !)  ;-))))
      (aber nicht mit kleinem Kopf...) ;-)))

      Dann drehte sie ab und flog davon...
      LG Klemens (mit "K" !) ;-))
    • alicefairy 01/05/2020 8:55

      Ja solche Erlebnissse sind wunderbar! Man muss sie nur zu lassen...wie du!
      Lg Alice
  • Karl G. Vock 30/04/2020 14:13

    Leider sind solche Kulturlandschaften zu einer Rarität geworden. Zu Gunsten einer industriellen Landwirtschaft wurde die Flur "bereinigt". Ein schreckliches Wort.
    Die Dürre hat mittlerweile die Felder völlig ausgetrocknet. Einzig in den Heckenlandschaften hat sich das Grün gehalten.
    Von den übrigen Sünden will ich gar nicht sprechen.
    So sollte eine naturnahe Landschaft aussehen.

    LG
    Karl
    • KLEMENS H. 30/04/2020 14:25

      Danke, Karl, für deine weiter gehenden Gedanken.

      Ehrlicher Weise müssen wir aber einsehen,
      dass solch eine extensiv genutzte Landschaft
      die Menschen nicht mehr ernähren kann...

      ...aber es gibt mittlerweile eine ganze Reihe an Möglichkeiten,
      die Ernährung von Gemüse und Fleisch (Eiweiß)
      alternativ und nachhaltig herzustellen...

      Die Umwälzungen durch die Corona-Krise bieten Chancen,
      neu zu denken und zu handeln...
      LG Klemens